Boris Palmer | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Palmer blickt zurück - Was ist in der Universitätsstadt 2017 alles geschehen?

Stand: 06.01.18 17:12 Uhr

Boris Palmer polarisiert. Der Oberbürgermeister der Stadt Tübingen ist für seine teils strittigen Äußerungen in ganz Deutschland bekannt. Doch was ist 2017 eigentlich alles in Tübingen passiert? Boris Palmer blickt für uns auf das Geschehen im vergangenen Jahr zurück und wagt auch einen Blick in die Zukunft.


Wohin soll Tübingen wachsen? Soll Tübingen überhaupt wachsen und wenn ja, für welche Zwecke? Neue Wohnungen? Eine größere Klinik? Mehr Gewerbe?

Es sei um die Frage gegangen wohin die Forschung auf der Morgenstelle wachsen könne. Das Klinikum dürfe das neue Gebäude nun errichten. Hier habe die Stadt jetzt einen guten Kompromiss gefunden. Zuerst sei es wichtig die Innenflächen zu bebauen, erst dann dürfe nach außen hin ergänzt werden. Für Palmer ein guter Kompromiss zwischen Naturschutz, Wissenschaft und Patientenversorgung. Auch möchte die Stadt neue Gewerbeflächen freigeben. Diese kommen jetzt auf die Fläche zwischen Weilheim und Derendingen.

Palmer hätte es besser gefunden die Gewerbeflächen im Wasserschutzgebiet freizugeben. Doch nach einer Umfrage in der Bevölkerung kam heraus, dass diese auf der Grünfläche zwischen Weilheim und Derendingen Gewerbeflächen haben will. Palmer hält dies für schlechter, beugt sich aber dem Wille seiner Bürger.

Die ChocolART genau wie der umbrisch-provinzialische Markt waren auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg. Die Menschen strömten geradezu in die Stadt, um sich von Schokolade aus aller Welt oder Köstlichkeiten aus Italien oder Frankreich verwöhnen zu lassen. Aber auch in Sachen Umweltschutz hat Palmer Grund zur Freude.

Die Stadtwerke nutzen nun den Strom aus 5 Windräder die der Oberbürgermeister zusammen mit dem Ministerpräsidenten eingeweiht hatte. Ein Highlight für Palmer war auch, dass der Stadt Tübingen fast fünf Millionen Euro für zwei neue Radwegbrücken zugesprochen wurde. Zudem wird die Stadt die Brücke am Stauwehr umbauen. Ebenfalls soll eine neue Brücke die Mühlbachäcker beim Landratsamt mit dem Anlagenpark verbinden. Negativ fallen ihm die zahlreichen sexuellen Übergriffe auf, die es in der Stadt gab. Unter den verdächtigen fanden sich auch Asylbewerber.

Die Probleme von 2015 sind zum Glück fast schon verschwunden. Trotzdem bleibt die Flüchtlingsthematik ein wichtiges Gesprächsthema. Aktuell baue die Stadt im großen Stil Wohnungen um für 1300 Flüchtlinge eine Unterkunft zu bieten.

Hierfür brauche es allerdings noch etwas Zeit. Dennoch wird die Stadt bereits in diesem Jahr einen Großteil der Gebäude übergeben können. Politisch möchte Palmer einen starken Fokus auf den sozialen Wohnungsbau legen. Palmers Einschätzungen zu Folge wird die Stadt eine Mietpreisbindung festlegen, damit die Preise nicht noch höher steigen, als sie es eh schon sind.

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