Stadtbibliothek Rottenburg | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Ein gutes Jahr...

Stand: 28.12.17 17:00 Uhr

2017 neigt sich dem Ende zu. Ein gutes Jahr für die Rottenburger, meint zumindest Oberbürgermeister Stefan Nehrer. Warum das Jahr ein gut war? Die neue Stadtbibliothek wurde eröffnet, die Rottenburger Schulen entwickeln sich gut, die Weggental-Kirche ist jetzt 500 Jahre alt und die Stadt hat so Einiges an Steuern eingenommen. Einzig die starke AfD stört ihn.


Stefan Neher ist stolz auf seine Stadt. Das langersehnte Projekt, die neue Rottenburger Stadtbibliothek, ist fertig. Bereits während der 1,5 Jahre Bauzeit haben die Bürger auf die neue Bücherei hin gefiebert. Heute sind die Rottenburger glücklich über die neue Lesestätte.

Ansonsten stand im Schwerpunkt auch die Schulentwicklung. So wurde in der Gemeinschaftsschule Ergenzingen ein weiterer Bauabschnitt realisiert. In die Realschule wurde investiert, um sie auf einen modernen Stand zu bringen.

Neben der Stadtbibliothek und den Rottenburger Schulen stand auch die Wallfahrtskirche Weggental im Fokus. Die feierte ihr fünfhundertstes Jubiläum. Noch immer ist die Kirche ein wichtiger Wallfahrtsort für die Bevölkerung. Auch ein anderes Jubiläum ist ebenfalls nicht spurlos an Rottenburg vorbei gegangen: 500 Jahre Reformation.

Auch in der katholischen Bischofsstadt Rottenburg war die Reformation ein Thema und wurde als Anlass genommen, um im öffentlichen Raum mit einer Textausstellung auf die Reformationsjubiläen hinzuweisen.

Die Rottenburger Finanzen erfreuen den Bürgermeister. Die Wirtschaft brummt und bringt Geld in die Kassen. Die Steuereinnahmen waren sehr hoch, was für die öffentliche Hand ein erfreulicher Umstand sei. „Das dürfe ruhig so bleiben" betont Neher.

Auch die Flüchtlingsthematik hat sich im Jahr 2017 positiv entwickelt. Befürchtungen, die besorgte Bürger eventuell hegen, teilt er nicht. Die vorläufigen Unterbringungen wurden zu Anschlussunterbringungen. Daher sei Rottenburg gut aufgestellt. Die ehrenamtliche Bereitschaft der Bürger sei sehr hoch. Dafür wolle Neher sich bedanken.

Schockierend war für Neher die Bundestagswahl 2017. Vor allem das Phänomen der AfD ist seiner Meinung nach aus Wählersicht nicht nachvollziehbar. Es ärgere ihn, dass mit Lügen Politik gemacht würde und so ein großer Prozentsatz bereit zur Protest-Wahl waren.

Für Neher ist der Grundsatz: „Erst das Land, dann die Partei" sehr wichtig. Aus dieser Perspektive ist für ihn das Handeln der FDP während der Jamaika Sondierungen ebenfalls unbegreiflich.

Nachdem Jamaika-Aus hofft Neher jetzt, dass sich SPD und CDU zusammenfinden. Eine handlungsfähige Regierung sei wichtiger als Einzelinteressen.

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