Die evangelische Kirche habe versäumt, auf die wachsende Zahl der Nichtchristen einzuwirken und missionarisch gegenzusteuern. "Luther würde sich im Grab umdrehen", sagte Inacker. Den Grund dafür sieht der Stiftungsleiter in den sprudelnden Kirchensteuereinnahmen. "Die Kirche ist satt geworden und ruht sich auf ihrem öffentlich-rechtlichen Sonderstatus aus".
Inacker forderte zudem den Reformationstag als bundesweiten Feiertag. Dabei kritisierte der Stiftungsvorsitzende das mangelnde Engagement der EKD bei diesem Thema. "Leider habe ich bei der EKD überhaupt kein Streben danach bemerkt. Sie hätte eine Unterschriftenaktion starten können. Aber vielleicht hatte man ja Angst, nicht genügend Gläubige zu finden", sagte der Stiftungschef. Die Chance für den Feiertag sei aber noch nicht vertan. "Kirche muss hier konsequent unbequem auftreten."
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