Reutlingen:

Mehr Einnahmen, weniger Ausgaben - Reutlinger Kreishaushalt eingebracht

Stand: 14.12.17 14:08 Uhr

Mit nur wenigen Gegenstimmen hat der Reutlinger Kreistag gestern den Haushalt für 2018 verabschiedet. Und das, obwohl er nicht so ausgefallen ist, wie es im Entwurf stand, der im Oktober vorgestellt worden war.

Den Kreisräten – hier bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs – dürfte es wohl nicht sonderlich schwer gefallen sein, den neuen Plan abzunicken – haben sich die Zahlen doch sehr zu Gunsten des Landkreises geändert. So habe man im Zuge der November Steuerschätzung erfahren, dass der Landkreis von diesen Steuereinnahmen profitiert. Und so habe man aufgrund dessen mehr Steuereinnahmen, aber auf der anderen Seite auch weniger Ausgaben.

So fallen im Landratsamt etwa weniger Kosten fürs Personal an, aber nicht weil man sparen würde, sondern weil sich der Fachkräftemangel bemerkbar mache. Durch eine gesunkene Zahl an Flüchtlingen, die ins Land kommen würden, wären auch hier die die Aufwendungen zurückgegangen.

Die konkreten Eckdaten des neuen Haushalts kurz im Überblick: Der Gesamthaushalt umfasst jetzt ein Volumen von rund 369,3 Millionen Euro, rund 2,6 Millionen weniger als im Entwurf. Der Kreisumlage-Hebesatz, also der Anteil, den die Gemeinden beisteuern müssen, konnte auf 31,5 Prozent gesenkt werden, in Euro sind das 130, 6 Millionen auf der Einnahmenseite. Außerdem soll die Verschuldung des Kreises weiter gesenkt werden, um 5,75 Millionen Euro auf dann nur mehr 69,5 Millionen.

Mit dem jetzt verabschiedeten Haushalt – davon ist Reumann überzeugt – sei das gelungen. Ein Sorgenkind jedoch bleibt: die belegärztliche Geburtshilfe an der Albklinik in Münsingen. Näheres dazu erfahren Sie in den kommenden Tagen bei uns.