Hautarzt | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Digitale Doktoren - Uniklinikum sorgt mit neuer Software für bessere Kommunikation

Stand: 16.11.17 16:47 Uhr

Digitale Innovation aus Tübingen. Wer in mit einer kranken Stelle an der Haut zum Hausarzt geht, hat gute Chancen bald einiges an Zeit und Mühe zu sparen. Der Hausarzt soll nämlich besser mit dem Facharzt vernetzt werde


Die meisten aller Hautprobleme, nämlich 90 Prozent, kann jeder Hausarzt lösen. Bei den restlichen 10 Prozent muss der Facharzt ran. Professor Stefanie Joos möchte es den Hausärzten in Zukunft einfacher machen, Routinearbeiten zu erledigen. Mit einer Software. Nach Start des Projektes ist es laut Joos möglich, ein Foto einer verdächtigen Hautstelle zu machen und auf Basis von diesem eine Diagnose zu bekommen. Dies könne innerhalb von 48 Stunden geschehen. Der Patient erhält dann die Therapie für sein Hautleiden. Im besten Fall spart er sich so das Warten und sogar den Weg zum Hautarzt. Dieser wiederum kann sich auf die schwierigen Fälle konzentrieren und die einfachen schnell und effizient erledigen. Allerdings gibt es ein Problem: Patienten wollen ihre Daten geschützt wissen. Guter Datenschutz braucht gute Entwickler. Professor Christian Thies, aus dem Fachbereich Informatik der Hochschule Reutlingen setzt auf Open Source. Das bedeutet, dass Entwickler allein aus Begeisterung Software schreiben. So sei man von den Herstellern unabhängig. Gerade in der Medizinbranche ist diese Begeisterung gegeben, meint Thies. Als Beispiel nennt er seine Studenten, die sich sehr darüber freuen würden, mit ihrer Leidenschaft Menschen helfen zu können.
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