Haushalt in Rottenburg | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Grunderwerb, Bildung, Sanierungen - Rottenburg bringt Haushalt ein

Stand: 07.11.17 16:46 Uhr

Oberbürgermeister Stephan Neher bringt zur Stunde den Haushalt in den Rottenburger Gemeinderat ein. Geplant sind vor allem Ausgaben für den Grunderwerb, Investitionen in die Bildung und die Stadtsanierungsmaßnahmen im Bereich Bahnhof und östliche Königsstraße. Löblich: Neue Schulden möchte die Stadt auch weiterhin nicht machen.


Den größten alleinstehenden Posten stellt zweitausend-achtzehn der Grunderwerb mit gerundet sechs Komma fünf Millionen Euro. Aufgrund der wachsenden Einwohnerzahlen entstehen Engpässe auf dem Wohnungsmarkt. Dort bestehe Knappheit und es sei sehr schwierig überhaupt eine Wohnung, ein Haus oder ein Baugrundstück zu bekommen. Das habe dazu geführt, dass jede Ortschaft und die Kernstadt ein Neubaugebiet bekommen wird. Allerdings passiere das mit dem Grundsatz, dass die Stadt die Grundstücke aufkauft und dann Bauplätze daraus macht.

Mit dieser Investition von sechs Komma fünf Millionen Euro will die Stadt auch Gewerbeentwicklung ermöglichen. Auch dort sei man - egal ob in Oberndorf, Hailfingen oder Seebronn – an Engpässen und will deshalb Grundstücke kaufen um Gewerbearbeitsplätze zu realisieren.

Ein weiterer großer Teil der Gelder wird in die Bildung investiert. Dabei fließen zum einen fast 1 Millionen Euro in den Umbau und die Sanierung der Schulgebäude. Drei Komma fünf Millionen Euro fallen an für den Neubau der Hohenberg Grundschule und zirka neunhundert-tausend Euro für den Neubau der Sophie-Scholl-Schule. Eins Komma eins Millionen Euro kommen weiterhin dazu für die Sanierung der Realschule in der Kernstadt. Zu guter Letzt sind noch neunhundert-tausend Euro für eine Kindertageseinrichtung nötig.

Mit etwas Verzögerung kommt auch ein Posten, der bereits letztes Jahr auf der Agenda stand: Die Digitalisierung an den Schulen. Man wolle Glasfaseranschluss an alle Schulen liefern, um für die Zukunft gewappnet zu sein.

Weitere sechs Millionen Euro fallen für das Projekt „Stadtsanierungsmaßnahmen Bahnhof mit östlicher Königsstraße" an. OB Neher erklärt, worum es dabei genau geht:

„Stadtsanierung hat sich in Rottenburg gezeigt ist ein tolles Instrument, dass das Land Baden-Württemberg anbietet, um Missstände im innerstädtischen Bereich auf Vordermann zu bringen. Dort ist jetzt die östliche Königsstraße mit Bahnhofsareal ein Sanierungsgebiet, wo ein großes Projekt die Stadtbibliothek der letzten Jahre war. Jetzt das größte Projekt, der Rathausanbau/Rathauserweiterung darstellt und dann endlich weil der Wettbewerb bereits aus 2008 stammt, die östliche Königstraße im Pflasterbelag erstellt wird und damit der Lückenschluss zwischen Eugen-Bolz Platz und Marktplatz als verbindende Elemente und Stadteingangsituation ein gleiches Erscheinungsbild hat."

Durch die Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen, hat die Stadt Rottenburg ein veranschlagtes Plus von gut sechs Komma fünf Millionen Euro. Damit kann man die Schulden der Stadt weiter senken auf circa zwölf Millionen Euro.

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