Vortrag Prälat Rose | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Perspektiven für die Gegenwart - Prälat Dr. Christian Rose zu den Anfängen der Reformation

Stand: 02.11.17 17:11 Uhr

500 Jahre Reformation - Die Evangelische Landeskirche hatte dieses Jahr viel zu feiern. Besonders am Reformationstag selbst gab es viele Festlichkeiten, um diesen denkwürdigen Tag zu ehren. So lud auch Prälat Dr. Christian Rose zu einem Vortrag über den "Luther Schwabens - Matthäus-Alber" in die Reutlinger Marienkirche ein.


Dieses Jahr war der jährliche Prälatenempfang etwas ganz Besonderes: anlässlich des 500-järigen Reformationsjubiläums hielt der Reutlinger Prälat Christian Rose einen Vortrag über die Reutlinger Reformationsgeschichte. Unter der Überschrift „Die Anfänge der Reformation in Reutlingen und Perspektiven für die Gegenwart" lag der Fokus auf dem Reutlinger Theologen und Reformator Matthäus Alber. Dieser wurde 1495 in Reutlingen geboren und lernte während seines Studiums unter anderem Phillipp Melanchthon kennen, mit dem er nach Wittenberg ging. Alber widmete sich den Schriften Luthers und begann diese – als geweihter Priester – zu predigen – und das in der Reutlinger Marienkirche. Nicht zuletzt deswegen trägt Matthäus Alber auch den Beinamen „Luther Schwabens" oder „Der schwäbische Luther" was verdeutlichen soll, wie wichtig er für die Reformation in der Region war. Doch Prälat Rose sprach in seinem Vortrag nicht nur über die Anfänge der Reformation, sondern auch über die Perspektiven der Gegenwart. Er betonte die Bruderschaft der verschiedenen ökumenischen Richtungen des Christentums. Das Reformationsjubiläum nimmt Rose als Impuls in Zukunft enger zusammenzuarbeiten.  Das diesjährige Jubiläum sieht er außerdem auch als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Geschichte, an die man sich erinnern könne. Dieses Jahr gab es viel Spielraum, um an die Reformation und den damit verbundenen Wandel zu erinnern. Viele Menschen kamen daher bei kirchlichen oder kulturellen Veranstaltungen zusammen. Besonders in den immer anonymer werdenden Zeiten des Internets legt Rose großen Wert auf ein reales Miteinander – eine Face to Face Situation, wie sie eben auch die Kirche mit ihren Veranstaltungen und Gottesdiensten anbietet. Er ermahnte dazu an die Menschen zu denken, die zu kurz kommen. Der einzelne Mensch sei es, auf den die kirche ihren Fokus richten müsse, so Rose. Ansehen und austauschen konnten sich die Anwesenden bei einem kleinen Imbiss nach der Diskussionsrunde. Die geladenen Gäste wie die Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, Landrat Thomas Reumann oder die Bundestagsabgeordneten Pascal Kober und Michael Donth, mischten sich unters Publikum und hatten so die Möglichkeit den Reformationstag gemütlich ausklingen zu lassen. 
WERBUNG:



Seitenanzeige: