Haushalt Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Tübingen stellt Haushaltsplan für das Jahr 2018 vor

Stand: 26.10.17 17:02 Uhr

Die Universitätsstadt Tübingen hat ihren Haushalt für das Jahr 2018 vorgestellt. Auch in der Universitätsstadt macht sich die gute wirtschaftliche Lage durch voraussichtliche Rekordeinnahmen bemerkbar. Außerdem will Tübingen in den kommenden Jahren etwas gegen seine prekäre Wohnsituation unternehmen. Zu guter Letzt dürfen sich die Tübinger auf weitere Baustellen einstellen.


Ein großes Tübinger Problem ist die Wohnsituation. Um dieses zu lösen, nimmt die Stadt einiges an Geld in die Hand. Die Grundstücke anzukaufen, zu erschließen und auf den Markt zu bringen sei aber natürlich eine Entwicklung, die sich über mehrere Jahre ziehen würde, so Michael Müller, Leiter im Fachbereich Finanzen.

Deshalb sind im Jahr 2018 die ersten Ausgaben von 19 Millionen Euro für den Grundstückserwerb geplant. Die Verwaltung möchte es außerdem mehr Menschen ermöglichen Kinder großzuziehen und dennoch arbeiten zu gehen. Deshalb ist das Ausbauprogramm "Neue Kinderhäuser" der finanziell größte Posten im Haushalt.

Ein weiteres Thema ist die Turnhalle in Lustnau. Eine Maßnahme, die die Stadt noch weitere 1,8 Millionen Euro kosten wird. Auch die Kreisumlage, also das Geld, dass die Städte dem Landkreis geben müssen, hat sich erhöht. Das bedeutet für den Haushalt der Universitätsstadt deutliche Mehrausgaben.

Die Stadt Tübingen schafft außerdem neue Stellen. Vor allem der Bereich der Betreuung von Kindern und Flüchtlingen darf sich über mehr Personal freuen.

Die Stadt rechnet insgesamt damit 246,2 Millionen Euro einzunehmen.

Damit steigen die geplanten Einnahmen um knapp 11 Millionen Euro.

Die Steuer und Finanzeinnahmen werden sich voraussichtlich um 6,8 Millionen Euro (von 177 Millionen in 2017 auf 183,8 Mio Euro im Jahr 2018) erhöhen.

Trotzdem möchte die Stadt neue Schulden von 23 Millionen machen. Ein Großteil davon, nämlich 19 Millionen Euro, möchte die Stadt in Bauplätze finanzieren. Diese Schulden sollen sich durch den Verkauf der Bauplätze neutralisieren.

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