Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte dieses Vorhaben aber zusammen mit Innenminister Thomas Strobl vergangene Woche gestoppt. Kretschmann wolle wegen solch einem Thema keinen Koalitionsstreit riskieren. Auch in der Vergangenheit habe Kretschmann den Verkehrsminister Hermann schon bei anderen Themen bremsen müssen. Dennoch schätze er seine Arbeit und auch die Frage, ob Hermann eine Belastung für die grün-schwarze Koalition sei, verneinte der Ministerpräsident deutlich. Trotzdem sei der Verkehrsminister immer wieder ein Stein zum Anstoß, erklärt Kretschmann und erinnerte an die Zeit, in der die CDU noch in der Opposition saß und Hermann ein Lieblingsgegner gewesen sei. Wenn es dann noch um ein Thema wie das Tempolimit ginge, würden sich die Haltungen natürlich stoßen, so Kretschmann.
Oppositionspolitiker hatten Hermann vergangene Woche zum Rücktritt aufgefordert. Kretschmann selbst hofft, dass das Thema Tempolimit auf der A81 bald von der Agenda gestrichen werden kann und zitiert dabei Konfuzius: „Der Mensch stolpert nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel" - und das gelte wohl, in diesem Fall, auch für Koalitionen.
Die CDU setzt bei diesem „Maulwurfshügel" auf intensive Kontrollen statt auf ein allgemeines Tempolimit. Nachdem keine Einigung erzielt werden konnte, wurde die Debatte erneut vertagt.
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