Heinrich Bedford-Strohm, EKD-Ratsvorsitzender | Bildquelle: Pressebild EKD.de

Rückgabe St. Peter und Paul:

Bedford-Strohm sieht in Steinmeier-Reise nach Moskau große Ehre für Christen in Russland

Stand: 25.10.17 07:53 Uhr

Die Reise von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Moskau hat aus Sicht des Vorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, große Bedeutung. Anlass von Steinmeiers Reise ist die Rückgabe der Kathedrale St. Peter und Paul an die Evangelisch-Lutherische Kirche Russlands im Rahmen des Reformationsjubiläums.

"Für die evangelischen Christen in Russland ist es eine große Ehre, dass der Bundespräsident des Landes, in dem vor 500 Jahren die Reformation ihren Anfang nahm, bei der Rückgabe dabei ist", sagte Bedford-Strohm der Rheinischen Post.

Bedford-Strohm verwies auch auf die europäische Dimension des Luther-Jubiläums: "Mit dem Reformationsjubiläum 2017 wollen wir die nationalistischen Verengungen der bisherigen Jahrhundertfeiern hinter uns lassen." Der EKD-Vorsitzende begleitet am Mittwoch Bundespräsident Steinmeier auf der Reise nach Moskau, bei der Steinmeier auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin trifft. Offizieller Anlass der Reise ist die Rückgabe der St. Peter und Paul-Kirche an die Gläubigen. Das Gotteshaus und seine Nebengebäude waren 1938 enteignet worden. In der EKD ist die Freude groß: "Die Übergabe der St. Peter und Paul-Kirche ist ein wunderbares Zeichen vom Neuerwachen des Luthertums in Russland", sagte Bedford-Strohm.

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