Ausstellung im Naturkundemuseum | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart:

Digitale Wege ins Museum

Stand: 24.10.17 16:31 Uhr

Die Digitalisierung ist eines der zentralen Themen der Landesregierung. Auch die Kulturpolitik wird davon beeinflusst. Kunststaatssekretärin Petra Olschowski will insbesondere junge Menschen durch digitale Angebote in Museen anlocken. Mit dem Projekt "Digitale Wege ins Museum", welches sie heute dem Kabinett vorstellte will sie einen wichtigen Baustein im Kunstbereich setzen.


Eine Auseinandersetzung mit Kunst ist insbesondere für Kinder und Jugendliche enorm wichtig. Nur so seien sie in der Lage Kreativität und Phantasie, aber auch Toleranz und Empathie zu entwickeln, betont Kunststaatssekretärin Petra Olschowski. Doch gerade das Museum sei für die jüngere Generation unattraktiv geworden. Deshalb müsse man eben jene Medien, die für junge Menschen attraktiv seien und stärker im Museum einbinden, so Olschowski.

Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterstützt Olschowskis Projekt „Digitale Wege ins Museum" mit dem neuen Förderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Dieses Förderprogramm ist Teil der Digitalisierungsstrategie.

Von zwölf staatlichen Museen erhielten letztendlich sieben einen Zuschlag auf Fördermittel, um digitale Projekte zu entwickeln. Wie so ein digitales Projekt aussehen kann, erklärt die Staatssekretärin an dem Beispiel des Landesmuseums Württemberg. Dort wird es eine Art „digitale Zeitmaschine" geben, die mit Hilfe von Virtual Reality, Besucher auf eine Reise durchs Mittelalter schickt. Andere digitale Mittel sind auch Apps oder Games.

Im Vergleich zu anderen Ländern, haben die Museen in Baden-Württemberg und ganz Deutschland großen Handlungsbedarf im digitalen Bereich.

„Man müsse jetzt handeln, wenn man nicht eine ganze Generation verlieren will", so Olschowski.

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