Fairphone (Rang 1) und Apple (Rang 2) führen die Greenpeace-Bestenliste an. Sie verzichten auf gefährliche Chemikalien und produzieren klimafreundlich. Als einziges Unternehmen hat Apple zugesagt, nicht nur Datenzentren und Büros, sondern zukünftig die gesamte Lieferkette mit Erneuerbaren Energien zu versorgen. Dell und HP folgen auf den nächsten Plätzen, da sie reparier- und aufrüstbare Geräten anbieten. Schlecht schneiden Apple, aber auch Microsoft, bei der Reparierbarkeit ihrer Geräte ab. Auf Wegwerfhandys, die maximal zwei Jahre genutzt werden, setzen auch die chinesischen Firmen Huawei, Oppo und Xiaomi. Sie produzieren aktuell ein Viertel der weltweit verkauften Smartphones. Entgegen früherer Zusagen vieler Firmen verzichten nur Apple und Google konsequent auf umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien wie PVC und bromierte Flammschutzmittel in ihren Produkten.
Samsung-Smartphones: Mit Kohlestrom hergestellte Wegwerfgeräte
Ein Schlusslicht im Greenpeace-Check ist Samsung, der südkoreanische Marktführer für mobile Kommunikation. Samsungs Geräte werden in Ostasien vor allem mit klimaschädlichem Kohlestrom gefertigt. Kohlekraftwerke verschmutzen die Atemluft und heizen den Klimawandel an. Das Unternehmen hat 2016 mehr als 16.000 Gigawattstunden Energie verbraucht, nur ein Prozent stammt aus Erneuerbaren Energien. Recycling von wertvollen Rohstoffen wird bei Samsung kaum betrieben. Die Wiederverwertung von 4,3 Millionen zurückgerufenen Notes 7 Geräten fand dieses Jahr nur auf Druck von Greenpeace statt.
"Die erste Frage vor jedem Kauf sollte immer sein: Brauche ich das Gerät wirklich?", so Santen. "Umweltbewusste Käufer sollten darauf achten, dass sich Elektronik-Produkte reparieren und aufrüsten lassen."
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