Pietro-Valle betonte auch, dass Grenzen vor allem für Mexikaner ein sehr willkürliches Konstrukt sind. Denn vor dem Krieg zwischen Mexiko und den USA war das Land einmal fast doppelt so groß. Sie hätten nicht die Grenze überquert, sondern die Grenze sie. Für ihn liegt der Schwerpunkt der Ausstellung darin, dass er ein positives und kein negatives Bild der Grenzregion zeigt. Dabei geht es auch stark um Inklusion, denn eine Grenze würde per Definition ausschließen – aber auch um Protests gegen die Grenzpolitik Trumps. Zwar anders als man ihn sich vielleicht normalerweise vorstellt und ohne lautes Spektakel aber kreativ. Und dadurch unter Umständen auch langfristiger, zumindest für die Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze, wie Ute Bechdolf vom D.A.I. sagte. Und dadurch wäre es vielleicht auch für die Politik ein Anstoß.
Begleitet wurde die Ausstellungseröffnung von der Latein-amerikanischen Band Panda Rey, die mit gefühlvoller Musik das Publikum unterhielt und das richtige Flair für die Ausstellung produzierte. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Dezember im D.A.I. in Tübingen zu bestaunen. Aber auch anderes Programm wird im Rahmen der „Kalifornischen Wochen" geboten. So gibt es ein Weinseminar im Dezember, einen Kochkurs zum Thema Kalfiornische und Mexikanische Küche, einen Abend über Digitalisierung mit dem deutschen Google-Chef, einen Stammtisch in dem es um Kalifornien geht und ein Konzert der Residents im Franz.K in Reutlingen.
Es ist also viel geboten in den kommenden Wochen im D.A.I. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
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