Die TK begrüße daher die Pflegeuntergrenzen in Krankenhäusern, gerade in besonders pflegeintensiven Bereichen. Darüber, wie diese Untergrenzen aussehen können, wird gerade auf Spitzenebene der Krankenhäuser und Kassen diskutiert.
"Allein mit Pflegestellenförderprogrammen wird sich an der Situation nichts nachhaltig verändern", erklärte Vogt. Die Kassen in Baden-Württemberg hatten zwischen 2009 und 2011 25 Millionen Euro für zusätzliches Pflegepersonal investiert. Damit seien zunächst rund 500 zusätzliche Pflegestellen geschaffen. Vogt: "Nach Ablauf des Programms hat sich die Zahl der Pflegekräfte allerdings deutlich verringert - das Programm ist also verpufft."
Matthias Einwag, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), hält dagegen. Die Personalquote in der Pflege im Land sei vergleichsweise hoch: Laut Statistischem Bundesamt arbeiteten in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg schon jetzt insgesamt gut fünf Prozent mehr Pflegekräfte als im Bundesdurchschnitt. Trotzdem fordert Einwag mehr Geld für die Refinanzierung weiterer Personalstellen. "Allein im Jahr 2016 haben die Krankenhäuser im Land mehr als 400 Stellen für Pflegekräfte zusätzlich geschaffen und neu besetzt. Und sie hätten noch deutlich mehr Pflegepersonal eingestellt, wenn die überdurchschnittlichen Lohnkosten im Land endlich finanziert würden", sagte Einwag der "Heilbronner Stimme". Für die Finanzierung von Personalstellen sind die Krankenkassen zuständig.
Nach einer Erhebung der Deutschen Stiftung Patientenschutz hat die Zahl der Pflegekräften in den Kliniken in den vergangenen Jahren abgenommen.
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