Supermarkt | Bildquelle: Pixabay.com

Nach Verhaftung in Ofterdingen:

Lebensmittelbehörden und Polizei geben im Erpressungsfall Entwarnung

Stand: 03.10.17 11:06 Uhr

Lebensmittelbehörden und Polizei geben nach der Festnahme des mutmaßlichen Supermarkt-Erpressers in Ofterdingen Entwarnung: Nach allem, was wir derzeit wissen, sind nach menschlichem Ermessen keine vom Erpresser vergifteten Lebensmittel im Umlauf", erklärte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Dennoch hat er einen dringenden Rat an die Verbraucher.

"Dem professionellen Vorgehen der Ermittlungsbehörden und der Aufmerksamkeit der Verbraucher ist es zu verdanken, dass der Fall des Lebensmittelerpressers aus dem Landkreis Tübingen ein rasches Ende fand. Nach allem, was wir derzeit wissen, sind nach menschlichem Ermessen keine vom Erpresser vergifteten Lebensmittel im Umlauf. Insofern geben wir heute in Abstimmung mit der Polizei Entwarnung", sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

Bei seiner Vorführung beim Amtsgericht Ravensburg hatte der in Ofterdingen im Kreis Tübingen festgenommene Mann die Vorwürfe eingeräumt. Darüber hinaus versicherte er, keine weiteren vergifteten Lebensmittel in den Handel gebracht zu haben. Der Richter erließ gegen ihn einen Haftbefehl. Die Ermittler haben in seiner Wohnung Beweismittel - darunter eine giftige Substanz - gefunden und sichergestellt.

"Die Sicherheit von Lebensmitteln ist ein hohes Gut. Sie setzt auch ein verantwortungsvolles Verhalten der Verbraucher voraus. Unabhängig vom aktuellen Erpressungsfall sollte man immer dann aufmerksam sein, wenn Lebensmittelverpackungen beschädigt sind oder die darin verpackten Produkte hinsichtlich Farbe, Konsistenz, Geruch oder Geschmack auffällig erscheinen", rät Minister Hauk. "Dabei geht es nicht nur um mögliche kriminelle Hintergründe, sondern auch um einen etwaigen Verderb der Produkte", so Hauk. Im Zweifelsfall sei auf einen Verzehr der Produkte zu verzichten. Bei Fragen stünden das Ladenpersonal in den Geschäften und auch die Lebensmittelüberwachungsbehörden bei den Stadt- und Landkreisen zur Verfügung.

Das Polizeipräsidium Konstanz hat das eingerichtete Zeugenhinweis- und Informationstelefon am Dienstagmorgen eingestellt.

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