Talk im Sparkassen-Carre Tübingen: Sommer Spezial | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Württembergischer Wein erreicht teilweise internationale Spitzenklasse

Stand: 18.07.14 13:59 Uhr

Der Württemberger Wein ist viel besser als sein Ruf. Mehr noch: manche der edlen Tropfen erreichen internationales Spitzenniveau. Das meint Bernd Gold, ein Tübinger Weinexperte mit badischen Wurzeln - einer der Gäste im aktuellen RTF1-Talk aus dem Tübinger Kreissparkassen Carré.

Mit am Start im diesjährigen "Sommer Spezial" eine echte Weinkönigin. Für die ungewöhnliche musikalische Umrahmung sorgten die Hirrlinger Alphornbläser. Sie sorgten mit ihren alpenländischen Klängen für einen ganz besonderen Akzent beim diesjährigen RTF1-Sommer-Spezial aus dem Kreissparkassencarré in Tübingen.

Und damit begann um Moderator Roland Steck und seine Gäste ein - im Wortsinn - genussvoller Abend, rund um das Thema Wein im Allgemeinen und um die Württemberger Tropfen im Besonderen. Und: über diesen wusste ein Tübinger, der einer badischen Weindynastie entstammt, nur das Allerbeste zu sagen. Für Bernhard Bauer, Seniorchef bei Wein-Bauer Tübingen, sind die vielen jungen und überaus ehrgeizigen Winzer geradezu eine Garantie dafür, dass noch sehr viel Genuß auf die Menschen hier warte. Zudem gebe es hier überaus gute Lagen mit guten Böden für guten Wein. Und: Nicht zu heiß, nicht zu kalt dürfe es sein. Ein weiteres Geheimnis für die besseren Qualitäten: Württembergische Winzer bauten längst nicht mehr nur die traditionellen württembergischen Sorten wie den Trollinger oder den Lemberger an, sondern auch ausländische, die eben manchmal besser geeignet sein.

Was aber macht den Wein im Grundsatz zu einem ganz individuellen jahrgänglichen Vergnügen? Das liege dann oft an den jeweiligen Jahresabläufen. Wein sei eben nicht - wie Coca Cola  beispielsweise - beliebig in Geschmack oder Qualität reproduzierbar, so Bernd Gold, Geschäftsführer von Wein-Bauer Tübingen. Auch eine weitere frage, die sich Weintrinker regelmässig stellen, wurde beantwortet: bei welchen Temperaturen sollte man Rot- und Weißweine eigentlich anbieten? Bei Rotweinen gibt es schlie´ßlich die uralte Regel, die die Zimmertemperatur als Richtwert empfehlt. Das sei aber im modernen Verständnis ganz falsch, so Bernhard Bauer. Hier müsse er fortwährend Missionsarbeit leisten. Denn früher sei man eben bei rund 18 Grad im Wohnzimmer gesessen, heutzutage seien es für die meisten einige Grad mehr.Deshalb dürfe Rotwein auch selbstverständlich gekühlt werden. Die Weißweine sollten indessen noch kühler sein. Hier empfehle er acht bis zehn Grad. 

Der Stargast des Abends war aber Sie: Theresa Olkus, die amtierende württembergische Weinkönigin aus Bad Mergentheim.  Naheliegend die Frage, welches denn aus ihrer Sicht die Königin der Württemberger Weine sei? Für Olkus gibt es da kein Nachdenken. Obwohl Sie selbst mehr für Rotweine schwärme, sei fraglos der Riesling mit seiner riesigen Bandbreite das "Non plus Ultra " der württembergischen Tropfen.

Der Riesling war indessen nur einer jener Württemberger Weine, die im Fokus des RTF1-Sommer-Spezials standen. Und: natürlich gingen auch die Zuschauer beim offiziellen Probieren nicht leer aus. Den ganzen RTF1-Talk aus Tübinger Kreissparkassen Carré gibt es am kommenden Sonntag auf RTF.1, immer nach den Nachrichten. Oder etwas später hier, in unserem Medienarchiv.

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