Seit Ende Juni stehen die knapp 40 Schauspieler – alle ehrenamtlich versteht sich – täglich auf der Bühne, damit bei der ersten Vorstellung alles klappt. Mit dabei sind viele Kinder. Sie alle wollen den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis bieten: "Viel Musik, viel Witz und wirklich fast anderthalb Stunden ein Kinderstück für Kinder, für Erwachsene, für die Großmütter und Großväter", so Geschäftsführer Marc-Philipp Knorr. Weil es komme schon ein Stück Vergangenheit wieder zurück, wenn man das Stück mal live auf der Bühne sehe und nicht nur in Märchenbüchern lese. Vermutlich kennt jeder die Geschichte der ungleichen Tiere, die alle ein Schicksal teilen. Auf Schwäbisch dürfte die Erzählung der Brüder Grimm aber neu sein.
Die Tiere machen sich bekanntermaßen auf nach Bremen, um dort als Musiker ihr Glück zu suchen. Und deshalb wird auch auf der Hayinger Bühne viel gesungen. Da gibts zum Beispiel einen Eselrap. Laut Knorr würden die Stücke grundsätzlich von Regie und vom Musiker ausgesucht, umgedichtet, angepasst, neu geschrieben. Die großen Rollen, die Hauptrollen seien dann auch stimmprächtige Erwachsene.
Und auch die Räuber, durch die die Tiere überhaupt erst zu Helden werden, dürfen nicht fehlen. Ihren großen Auftritt haben sie nach der Pause, nachdem sich die Zuschauer bei Kässpätzle, Saitenwürsten und Eis stärken konnten. Die originellen Kostüme sind übrigens alle selbst gemacht. Und Knorr zufolge sehe man wirklich, dass es ein Hund, ein Gockel, ein Esel sei. Wenn man die Bremer Stadtmusikanten anschaue, explizit auch den Gockel, müsse Knorr sagen, dass es sehr schön gelungen sei.
Ab morgen bis Ende August stehen die Bremer Stadtmusikanten dann jeden Samstag um 14.30 Uhr auf der Bühne. Die Eintrittskarten kosten sieben Euro für Kinder bis 14 Jahre. Erwachsene zahlen maximal zehn Euro.
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