Lauf und Markt sind überregional bekannte Großveranstaltungen. Sie bieten der kleinen Bürgerstiftung eine große Bühne. Constanze Schemann-Grupp, die Vorsitzende der Bürgerstiftung Tübingen, betont, dass bei den anstehenden Veranstaltungen nicht das Eintreiben von Spenden im Vordergrund steht, sondern das Bekanntmachen der Stiftung. Unter den Bürgern sei sie noch nicht bekannt genug. "Das Wichtige für uns ist, dass alle Bürger und Bürgerinnen an einem Strang ziehen und dass wir da eine Gemeinschaft erreichen", sagt Schemann-Grupp.
Sämtliche Gelder und Spenden, die die Bürgerstiftung Tübingen während der beiden Großveranstaltungen einnimmt, gehen an "Willkommen im Leben", ein Projekt des Kinderbundes. Dieses kümmert sich um sozial schwache Familien und Mütter mit Neugeborenen. "Wir haben das ausgewählt, weil der Kinderschutzbund uns am Herzen liegt. Der Kinderschutzbund wird zwar unterstützt, aber eben nicht genug", sagt Constanze Schemann-Grupp.
Der Mensch soll laut den Veranstaltern und der Bürgerstiftung Tübingen im Mittelpunkt stehen. Bachelor-Studenten des Instituts für Sportwissenschaft organisieren den ERBE-Lauf mit – unter der Leitung von Andreas Dietrich. Er sieht in der Sozialpartnerschaft mit der Bürgerstiftung einen Mehrwert für seine Studenten. "Es ist für mich wichtig, den Studierenden transparent zu machen, dass es eine sozialethische Grundnorm und einen pädagogischen Auftrag gibt. Und es ist wichtig, dass sich jeder klar macht: Der Starke hilft dem Schwachen", erklärt Dietrich.
Die Bürgerstiftung Tübingen präsentiert sich vom 18. bis zum 21. September während des Umbrisch-Provenzalischen Marktes und des ERBE-Laufs mit Infoständen und einer Tombola, um sich für bedüftige Menschen einsetzen zu können.
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