Gesundheitskonferenz | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Landkreis stellt Zertifizierungsprozess "Gesunde Gemeinde" vor

Stand: 16.07.14 12:39 Uhr

Noch ist Landrat Thomas Reumann mit der gesundheitlichen Versorgung in seinem Kreis Reutlingen zufrieden. Aber schon 2020 stünden viele Hausärzte, die in den Ruhestand gehen, ohne Nachfolger da. Nicht nur bei den Strukturen sieht der Landrat Handlungsbedarf.

Das Thema Gesundheitsvorsorge stärker in den Fokus der Bevölkerung rücken, das gehe nur über die Gemeinden – findet zumindest Reutlingens Landrat. Deshalb bietet die Kommunale Gesundheitskonferenz jetzt den Zertifizierungsprozess "Gesunde Gemeinde – Gesund Stadt im Landkreis Reutlingen" an. Der Leitgedanke sei, dass die gesamte Gemeinde das ganzheitlich für sich selber verstehe, dass sie dem Thema Gesundheit ganz große Bedeutung beimessen wollten - so Reumann. Und das betreffe alle Bereiche: Den Bereich Freitzeit, den Bereich Senioren, den Bereich Kinder, den Bereich Arbeitswelt, Arbeitsplätze. In all diesen Bereichen gehe es laut Reumann darum: Wie könne man gesunde Lebenswelten schaffen, die die Gesundheit befördern und wo die Menschen auch für sich selber auch Spaß dran haben, für sich selber was zu tun. 

Drei Modellgemeinden haben sich für die Zertifizierung beworben. Neben Hülben und Hohenstein ist auch Eningen mit von der Partie. Weil seine Gemeinde in den vergangenen Monaten und Jahren sich schon ein starkes Profil im Thema Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsprävention erarbeitet habe, findet Eningens Bürgermeister Alexander Schweizer. Und die Verantwortlichen wollten dieses gene unterlegen mit diesem Zertifikat des Landkreises "Gesunde Gemeinde". Voraussetzung dafür ist neben einem Gemeinderatsbeschluss und einer Arbeitsgruppe, dass die jeweiligen Gemeinden eine IST-Analyse erstellen. Sprich: welche Stärken und Schwächen hat die Gemeinde? Und was kann verbessert werden? Und der zweite Punkt sei laut Reumann, dass man sich Gedanken drüber mache: Was ist eigentlich so die Vision, die eine Gemeinde für den Bereich Gesundheit habe? Also quasi ein Profil erarbeiten für die Gemeinde und ein Leitbild.

Dass Eningen gute Chancen auf die Zertifizierung hat, da ist sich der Bürgermeister sicher. Er will seine Gemeinde nicht nur mit Nachbargemeinden vernetzen. Eningen wolle natürlich das Bewusstsein der Gemeinde ganz generell stärken, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger stärken, das Bewusstsein der Unternehmen, der Betriebe, der Handwerker stärken. Und die Verantwortlichen würden natürlich dafür sorgen wollen, dass das Thema Gesundheit ganz generell stärker in den Fokus der Öffentlichkeit in Eningen wirke.

Auch ein neues Logo hat die Kommunale Gesundheitskonferenz. Seit heute ziert es Visitenkarten und Briefpapier. Entworfen haben es Schüler der Reutlinger Kerschensteinschule.

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