Günter Oettinger | Bildquelle: RTF.1

Brüssel/Stuttgart:

Auto-Absprachen: Oettinger schließt Milliardenstrafen nicht aus. Warnung vor Schnellschüssen

Stand: 08.08.17 11:09 Uhr

Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident und jetzige EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger schließt im Fall der derzeit untersuchten Verdachtsfälle von Kartellabsprachen deutscher Automobilkonzerne Milliardenstrafen nicht aus.

Die EU habe in den vergangenen zehn Jahren in neun Kartellverfahren im Automobilbereich Strafen von rund 9 Milliarden Euro verhängt, so Oettinger zur Bild-Zeitung.

Der EU-Haushaltskommissar warnte aber zugleich vor vorschnellen Urteilen: Man müsse aber genau prüfen, ob es sich bei den Übereinkommen um „zugelassene Absprachen" zur Normierung technischer Entwicklungen gehandelt habe, oder "ob Vereinbarungen zu Lasten der Zulieferer und Verbraucher getroffen" worden seien.

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