Kulitz zur Übereinkunft aller G20-Staaten, auf Protektionismus verzichten zu wollen: "Nach der gemeinsamen Erklärung bleiben 'rechtmäßige Handelsschutzinstrumente' ausdrücklich erlaubt. Niemand weiß, ob dazu zum Beispiel auch Strafzölle gehören. Diese schwammige Erklärung sorgt für Unsicherheit bei der jungen Wirtschaft in den G20-Staaten."
Die G20-Jungunternehmerallianz hatte Forderungen an die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten in Hamburg gestellt. Diese basieren auf einem Communiqué, das am 16. Juni auf dem G20-Gipfel der Jungunternehmer von Repräsentanten der jungen Weltwirtschaft unterzeichnet wurde.
Zum Ausgang des G20-Treffens in Hamburg erklärt der deutsche und europäische Mittelstandspräsident Mario Ohoven:
"Hamburg war der Gipfel der vertanen Chancen. Die Bilanz des G20 Treffens fällt enttäuschend aus: Ob Freihandel, Russland-Sanktionen, Migration, Klimaschutz oder Finanzmarkt-Regulierung, auf keinem der für den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtigen Felder gab es konkrete Ergebnisse. Es ist erschreckend, wie wenig Gemeinsamkeiten sichtbar wurden."
Aus diesem Grund sei es höchste Zeit, so Ohoven, dass künftig der Mittelstand in die Vorbereitung weltweiter wirtschaftspolitischer Treffen eingebunden werde: "Denn nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Industrieländern bilden Klein- und Mittelbetriebe das Rückgrat der Wirtschaft. Dies muss die Politik berücksichtigen. Ohne Beteiligung des Mittelstands ist das Scheitern von Treffen dieser Art programmiert."
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