Zwar befürworte sie die volle rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe, aber eine Umdefinierung des Begriffs „Ehe“, der in erster Linie historisch, kulturell und religiös besetzt sei, könne nicht einfachgesetzlich ohne eine Verfassungsänderung neu definiert werden.
Zudem ergebe sich der Wesensgehalt des traditionellen Eheverständnisses aus der Verbindung von Mann und Frau, denn nur in dieser Verbindung könnten Kinder gezeugt werden. Deshalb könne eine eheliche Verbindung nicht für alles stehen.
Drittens sei die Ehe für alle nicht Bestandteil des Koalitionsvertrags. Widmann-Mauz wirft der SPD Vertrauensbruch aus wahltaktischen Gründen vor.