Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte: Mit Kohl verlöre Deutschland „einen Politiker, der mit seiner Willensstärke und unerschütterlicher Zielstrebigkeit Deutschland maßgeblich geprägt und geformt" habe .Er war der Kanzler der Einheit und einer der größten und überzeugtesten Europäer."
Der stellvertretende baden-württembergische Ministerpräsident, Innenminister und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl würdigte die Weitsicht Kohls: Kohl habe erkannt, dass die Wiederbereinigung mehr sei als die Summe zweier Teile, dass der Euro mehr ist als eine gemeinsame Währung." Kohl habe die deutsch-französische Freundschaft zu einem Friedensprojekt und schließlich zu einem "Motor für ein geeintes Europa" gemacht – und damit die Grundlagen für Europas Zukunft gelegt.
Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen, hob hervor: "bei allem Streit" habe man sich auf Kohl verlassen können. Dieser habe eine Ära geprägt. Sein Name werde auf immer mit einem der großartigsten Projekte der deutschen Nachkriegsgeschichte – der deutschen Wiedervereinigung – verbunden bleiben:" Kohl war ein großer Europäer".
EU-Kommissar Günther Oettinger sagte: "Ohne Kohl wäre die Deutsche Einheit nicht so gekommen, wie sie gekommen ist. Er habe die Gunst der Stunde genutzt". Kohl sei Baden-Württemberg immer eng verbunden gewesen.
FDP-Fraktionschef Rülke sagte: Kohl habe die "Europäische Union mit Leben erfüllt und zu einer Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft geformt hat, die ihresgleichen suche.
Die SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier hob hervor: Kohl habe "die Chancen, die sich durch den Fall der Mauer boten, beherzt ergriffen". Mit Kohl sei auch "ein Stück erlebte Geschichte" gestorben. "Sein Platz im kollektiven Gedächtnis des Landes und in den Geschichtsbüchern sei diesem sicher."
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