Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen/Stuttgart:

Unterschätzer Wirtschaftszweig Kultur: Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut preist in Reutlingen den Wert der Kreativen

Stand: 23.05.17 15:17 Uhr

Welchen Stellenwert haben Kreative und Kultur im überwiegend von der technisch Hightech Industrie geprägten Baden-Württemberg? Dieser Frage ist am Montag die Landeskonferenz "Kreativland Baden-Württemberg" in Reutlingen nachgegangen - in den Räumlichkeiten des dortigen Kunstvereins e.V. Laut der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gibt es rund 30 000 Unternehmen mit über 200 000 Beschäftigten.


Die Kultur- und Kreativbranche sei ein völlig unterschätzer "Innovationstreiber", der gerade im Zeitalter der Digitalisierung - großer Innovationstreiber stark "in andere Bereiche Einfluss" nehme. Die Unternehmen dieser Branche sollen jetzt - beispielsweise durch eine neue Broschüre  -  mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden.

Auch in der veranstaltenden Stadt ist die teils unterschätzte regionale Power der Kreativen ist auch Sicht der Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch groß. Es sei "vermessen, den Versuch zu unternehmen", diese alle aufzuzeichnen. Bosch spricht von Grafikbüros, Werbebüros und Architekturbüros. Zudem verweist sie auf die Reutlinger Hochschule mit ihrer Fakultät für Textil und Design, das Pop-Büro Neckar-Alb und die Schwabenlamd-Filmproduktion. Rund ein Drittel der Existenzgründungen betreffen, laut Bosch,  diesen Bereich.

Die IHK Reutlingen hat hier zudem ein Netzwerk für Kreative aufgebaut. Dazu nennt sie,  so Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp, landesweit den einzigen Filmausschuss ihr eigen. Und auc, das macht der Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, Harald Herrmann, klar: in vielen Handwerksberufen spielt Kreativität im Hintergrund eine wichtige, fast unbemerkte Rolle.

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