Cem Özdemir | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart/Berlin:

Entscheidung in zweiter oder dritter Generation? Özdemir stellt Doppelpass in Frage

Stand: 25.04.17 05:50 Uhr

Der baden-württembergische Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir stellt das für nachfolgende Generationen von Migranten geltende generelle Recht auf einen Doppelpass in Frage.


Man müsse den Doppelpass "nicht bis in alle Ewigkeit "vererben , wenn die Urenkel längst keinen Bezug mehr zum Ursprungsland ihrer Vorfahren mehr hätten, so Özdemir zur Deutschen Presse-Agentur DPA.

Erneut verwies der in Bad Urach aufgewachsene Bundestagsabgeordnete auf Großbritannien, das Staatsangehörigen das Wahlrecht entzöge, wenn diese länger als 15 Jahre im Ausland lebten.

Özdemir hatte bereits zuvor die Begrenzung der doppelten Staatsbürgerschaft auf zwei bis drei Generationen vorgeschlagen. In der CDU hatte der Bundesparteitag deren Wieder-Abschaffung gefordert.

In der Folge der Abstimmungsergebnisse von Auslandstürken in Deutschland anlässlich der Einführung einer Präsidialverfassung hatte sich eine neue Diskussion um den Doppelpass entzündet.

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