Dabei erwarten auf die Besucher durchaus Überraschungen. Denn was das Auge heute als gefährlich wahrnimmt, war hin und wieder auch nur ein evolutionstechnischer, schützender Mimikrie -Schein, der Tieren so das Überleben ermöglichte, wie die Paläontologen beim Studium der Fossilien herausfinden können, wenn sie den Bau der Tiere und die Funktionalität seiner Ausstattung betrachten.
Ein gehörnter Dino, den heute fast jedes Kind kennt, ist dafür das beste Beispiel: Mit seinem Horn und einer Länge von rund fünf Metern sieht er recht furchterregend aus. Die Realität sieht anders aus. Er war "ein bulliger Pflanzenfresser". seine Hörner, erklärt Hinz, waren nicht zur Verteidigung angelegt. Sie sollten stattdessen Gefährlichkeit und Macht demonstrieren.
Ganz anders hingegen liegen die Dinge bei dem ebenfalls in der Ausstellung präsentierten Säbelzahntiger. Die Katze war ursprünglich in Nordamerika beheimatet. Sie war tatsächlich eines der gefährlichsten Raubtiere ihrer Zeit: "Sie war sehr massiv gebaut und konnte mit ihren langen Säbelzähnen gut die Beute töten", so Hinz. Das Tier konnte seinen kiefer 120 Grad weit öffnen und so die Beute gänzlich zu umfassen. Es war evolutionsgeschichtlich eines eine der Wenigsen, das so starke Bisskräft hatte, "dass sich der eigene Schädelknochen aufgelöst hat bei den stärksten Bissen".
Diese und viele weitere Überraschungen hält die Sonderausstellung "Saurier & Co. Abenteuer Urzeit" für ihre Besucher in der Balinger Zehntscheuer noch bis zum 22. Oktober bereit. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an den Feiertagen jeweils von 14 bis 17 Uhr.
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