BG-Unfallklinik | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

BG-Klinik rüstet sich für die Zukunft

Stand: 02.07.14 18:37 Uhr

Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Tübingen schließt sich mit den anderen deutschen BG-Kliniken und Einrichtungen zu einer Holding zusammen. Dabei soll die fünftgrößte Klinik-Gruppe Deutschlands entstehen.

Die Gesamtstrategie wird fortan der Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV) vorgeben. Die Tübinger BG-Klinik wird trotzdem ein eigenständiges Unternehmen bleiben, wie Geschäftsführer Fabian Ritter betont. „Es ist klar, dass auch Macht abgegeben werden muss. Die zentralen Aufgaben und die Gesamtstrategie werden vom Klinikverbund definiert und vom Mangagement organisiert". Das sei aber keine Schwierigkeit, da die BG-Kliniken eine eigenständige Aufgabenstellung hätten, wie eben in Tübingen die Behandlung von Traumata und Unfallverletzten.

Mit dem Zusammenschluss will man sich für die Zukunft rüsten: Im Jahr 2013 hat die Klinik ein Betriebsergebnis von über 7 Millionen Euro erreicht. Allerdings muss sie noch hohe Abschreibungen stemmen. Trotzdem: die Klinik nimmt Umbaumaßnahmen und Erweiterungen in Angriff. Zwischen dem Klinikfoyer und der Notaufnahme entsteht gerade ein Verbindungstrakt, der bis Jahresende fertig sein soll. Doch das ist noch nicht alles: „Wir sind im Bereich der Intensivkapazitäten an unseren Grenzen, dass wir eine Intermediate Care Station eingerichtet haben, um den Patientenfluss zu verbessern", sagt Geschäftsführer Ritter. Im Gegensatz zur Intensivstation sei die Intermediate Care Station für Patienten, die besonders überwacht, aber nicht beatmet werden müssen. Außerdem werde die Klinik sich im Bereich der Notfallaufnahme und der Ambulanz aus dem „70er Jahre Flair" verabschieden und modernisieren.

Die Notfallaufnahme hat veraltete Räumen, ist stark ausgelastet und die Patienten müssen oft lange warten. Daher sollen Notfaufnahme und Ambulanz voneinander getrennt werden, wie Dr. Ulrich Stöckle, ärztlicher Direktor der BG Unfallklinik Tübingen, erklärt: „Es ist wichtig, das auseinander zu ziehen und zu trennen, sodass jeder individuell besser behandelt werden kann. Es war mir von Anfang an ein riesen Anliegen, eine qualitativ hochwertige und auch zeitnahe Versorgung des Einzelnen gewährleisten zu können."

Am kommenden Samstag wird die BG Unfallklinik auf dem Tübinger Marktplatz Stände aufbauen. Denn sie will sich und ihre Angebote der Öffentlichkeit präsentieren – mit Mitmachstationen, Vorträgen und Gesprächen.

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