Syrien Hilfe | Bildquelle: Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V./Help/Khemesh

Schlimme Zustände:

In Syrien bahnt sich "weitere humanitäre Katastrophe" an

Stand: 13.03.17 09:42 Uhr

Der 15. März markiert den Jahrestag der Syrien-Krise. Im siebten Jahr der Krise sind laut UN-Angaben 13,5 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über sechs Millionen Syrer sind auf der Flucht im eigenen Land. Die Heimatvertriebenen fliehen vor den Kampfhandlungen oft in die Regionen der Großstädte wie Damaskus. "Die Infrastruktur der Städte ist den Menschenmassen nicht gewachsen. Die Vertriebenen leben zum Teil unter katastrophalen Umständen, etwa in Rohbauten meist ohne Zugang zu sauberem Wasser.

Ihre Ersparnisse gehen zur Neige. Sanktionen und Hyperinflation verschlechtern die Lage zusätzlich - vor allem bei den Ärmsten. Viele können sich Überlebensnotwendiges wie Essen und Wasser nicht mehr leisten", sagt Kayu Orellana, Syrien-Projektkoordinator der Hilfsorganisation "Help - Hilfe zur Selbsthilfe", eine der wenigen internationalen Hilfsorganisation, die selber in Syrien Hilfsprojekte umsetzen. "Not herrscht nicht nur in Aleppo. Sollte nicht bald deutlich mehr Hilfe in ganz Syrien ankommen, bahnt sich eine weitere humanitäre Katastrophe an", warnt Orellana.

Help versorgt die Menschen in Syrien mit Nahrungsmitteln, Hygiene- und Küchenartikeln sowie Matratzen und leistet Miet- und medizinische Beihilfen. Mit dem Wiederaufbau der Wasser- und Sanitärinfrastruktur, haben Hunderttausende wieder Zugang zu Wasser: In Al Hussainiyah südlich von Damaskus etwa stellt Help die Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung wieder her. Für Kinder und Jugendliche organisiert Help Notschulunterricht und Fachlehrgänge, da zahlreiche Schulen zerstört sind. So saniert und baut die Organisation auch Schulen in und um Damaskus wieder auf.

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