Zudem solle künftig mehr Transparenz bei der Abgabenlast für die Bürger herrschen. "Wir wollen, dass Arbeitnehmer anhand des Steuerbescheids künftig transparent erkennen können, wie hoch ihr Steuerbeitrag tatsächlich ist", sagte Schäfer-Gümbel. Das würde auch zu mehr Akzeptanz beitragen, so der SPD-Politiker. Schäfer-Gümbel ist gemeinsam mit NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans in einer Arbeitsgruppe dafür zuständig, das SPD-Steuerprogramm für den Bundestagswahlkampf zu erarbeiten.
Anders als es das NRW-Wahlprogramm von Ministerpräsidentin und SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft vorsieht, lehnt Schäfer-Gümbel die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer ab. "Große Vermögen müssen einen gerechteren Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Der beste Weg dazu ist eine echte Reform der Erbschaftssteuer, wie sie mit der Union leider nicht möglich war", sagte Schäfer-Gümbel der "Rheinischen Post". Die Alternative Vermögenssteuer habe hingegen erhebliche beihilferechtliche Risiken. "Statt wieder Jahre vor Gerichten zu verbringen, sollten wir den besten Weg gehen und effizient handeln", sagte er. Im NRW-Programm heißt es hingegen: "Wir machen uns weiterhin für eine verfassungsfeste Vermögensteuer stark."
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