Schwäbische Alb:
5 Jahre Biosphärengebiet - Eine positive Bilanz
Stand: 27.06.14 13:22 Uhr
„Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist ein Erfolgsmodell.“ Das sagt jedenfalls der Vorsitzende des Lenkungskreises, Regierungspräsident Hermann Strampfer. Mittlerweile ist das Biosphärengebiet fünf Jahre alt. Die Urkundenübergabe an den damaligen Ministerpräsidenten Günther Oettinger erfolgte am 26. Juni 2009. Die Verantwortlichen und Mitwirkenden ziehen eine durchweg positive Bilanz.
Genau fünf Jahre und ein Tag ist es her, dass der damalige Ministerpräsident Günther Oettinger die Urkunde von Gertrud Sahler, der Vorsitzenden des deutschen MAB-Komitees Gertrud Sahler in Empfang genommen hatte. Damit war die Anerkennung durch die UNESCO besiegelt, das Biosphärengebiet eines von 631 weltweit und das erste in Baden-Württemberg.
Aufbruchstimmung herrschte an diesem Tag, als Ministerpräsident Oettinger den ehemaligen Truppenübungsplatz, den Kernbereich des Biosphärengebiets, mit dem Bus bereist hatte. Oettinger sagte damals: "Mit der Anerkennung haben wir jetzt einen klaren Auftrag für die Zukunft. Wir haben jetzt noch mehr Chance, das Ganze ökologisch und touristisch zu vermarkten."
Auch Hermann Strampfer, als Vorsitzender des Lenkungskreises bis heute für das Biosphärengebiet zuständig, äußerte sich damals zuversichtlich: "Das Biosphärengebiet wird eine Sogwirkung entfalten. Es gibt viele Leuchttürme, und diese Leuchttürme werden die Menschen hierher ziehen. Das ist für den Tourismus in diesem ländlichen Raum außerordentlich wichtig. Wir sind froh darüber und sind stolz, dass die Landesregierung das jetzt geschafft hat", sagte Strampfer vor fünf Jahren.
Jetzt, fünf Jahre später, zeigen sich die Verantwortlichen mit der Entwicklung zufrieden. Schon viel sei erreicht worden. So hat das Biosphärengebiet ein Marketingkonzept erarbeitet; derzeit bauen die Mitwirkenden eine Logistik für regionale Produkte aus dem Biosphärengebiet auf.
94 Betriebe aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und anderen wurden bereits als Partner zertifiziert. Mittlerweile gibt es 14 Informationszentren und Infostellen – allen voran das Biosphärenzentrum im Alten Lager. Das Biosphärengebiet ist zum Tourismusmagneten geworden. Schon vor fünf Jahren hatte Münsingens Bürgermeister Mike Münzing gesagt: "Wem es hier langweilig wird im Biosphärengebiet, dem kann wirklich nicht mehr geholfen werden."
Der Erfolg des Biosphärengebiets ist so groß, dass auch weitere Gemeinden Interesse geäußert haben. Der Lenkungskreis des Biosphärengebiets hat sich positiv zu einer Gebietserweiterung geäußert. Zeitpunkt und Rahmenbedingungen müssten allerdings noch festgelegt werden.
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