So sei Merkel als Generalsekretärin in der Pflicht gewesen, die CDU von der Last zu befreien, die ihr Helmut Kohl mit den Spenden durch anonyme Spender aufgebürdet hatte. Biedenkopf verwies zudem darauf, dass seine Frau in der Folgezeit mehrfach Kontakt zu Hannelore Kohl gehabt habe. "Von einer Enttäuschung Frau Kohls durch Frau Merkel oder die CDU war zu keinen Zeitpunkt die Rede", sagte Biedenkopf.
Hannelore Kohl habe wohl selbst ihren Mann gebeten, die Namen der Spende offen zu legen, weil sie sonst eine Hausdurchsuchung fürchtete, sagte der 87-Jährige der "Rheinischen Post". Walter Kohl hatte im aktuellen "Zeit-Magazin" die schweren Vorwürfe gegen Merkel erhoben und auf ihr Handeln nach der CDU-Spendenaffäre 1999 verwiesen.
Walter Kohl, ältester Sohn von Hannelore und Helmut Kohl, hatte in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des ZEITmagazins erklärt: "Für mich hat Frau Merkel einen nicht unerheblichen Anteil am Tod meiner Mutter". Vor über 15 Jahren hatte sich Hannelore Kohl das Leben genommen.
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