Annette Widmann-Mauz | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit: Widmann-Mauz beschwört christliche und humanistische Werte

Stand: 29.01.17 16:19 Uhr

Der Wahlkampf für die Bundestagswahl ist bereits in vollem Gange. Für die CDU im Wahlkreis Tübingen/Hechingen geht Frau Annette Widmann-Mauz ins Rennen. Sie ist die Parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium und Bundes-Vorsitzende der Frauen-Union. Auf dem Jahresempfang der CDU-Rottenburg stimmte sie die Parteifreunde schon mal auf das Wahljahr ein.


Einstehen für christliche und humanistische Werte – dafür steht die CDU, und das betonte auch die Tübinger Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz in ihrer Neujahrsrede. Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit, soziale Marktwirtschaft, aber auch ein starker Staat.  "73 Prozent der Deutschen sind für Aufstockung der Polizei, 83 Prozent für mehr Videoüberwachung. All das sind Maßnahmen, die wir nicht erst seit gestern diskutieren. Wir diskutieren sie viele Jahre lang", sagte Widmann-Mauz.
 
Nur wer sicher sei, könne auch in Freiheit leben, fuhr sie fort, und sie sprach sich für eine Kultur aus mit humanistischen und christlichen Grundwerten, so wie sie auch im Grundgesetz verankert sei. Manche würden diese Kultur auch Leitkultur nennen.  "Ich glaube, die Leitkultur unseres Landes ist keine exklusive. Ich habe diese Woche von einem Bürgermeister gelesen, der die deutsche Frau schützen will. Fand ich auch spannend, denn als Bürgermeister muss man sich für jede Frau in seiner Gemeinde zuständig fühlen, aber ich glaube, diese Grenzen bringen uns nicht weiter, dieses Verständnis bringt uns nicht weiter, sondern nur ein integratives, eines, das auf gutes Zusammenleben setzt und auf Teilhabe", so Widmann-Mauz.
 
Klare Kante müssten Staat und Gesellschaft aber gegenüber all denjenigen zeigen, die diese Kultur verhöhnten oder bekämpften – ganz gleich ob links, islamistisch oder rechts. So gab es auch eine klare Kante gegen die AfD: "Ein AfD-Geschichtslehrer, der unsere Historie verfälscht, verhöhnt und das vierte Reich sich sozusagen wieder herbeisehnt, er stellt sich selbst und seine Partei in ein Licht, von dem ich sagen muss: Das steht außerhalb einer freiheitlichen Gesellschaft. Dass diese Partei nichts dagegen unternimmt, finde ich schon beachtlich, und das zeigt mir, was ich von dieser Partei zu halten habe", sagte Widmann-Mauz.
 
Die Werte der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft aber würden tagtäglich vor Ort vorgelebt von zahlreichen Ehrenamtlichen, beispielsweise in den Vereinen. Deutschland als tolerantes und weltoffenes Land, dessen Toleranz aber auch klare Grenzen kennt, wenn Freiheit und Sicherheit in Gefahr sind – so die Botschaft der Bundestagsabgeordneten Annette Widmann-Mauz.
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