Der letzte Erbe der Wertheim-Familie übertrug das Vermögen vor seinem Tod 1990 an ein befreundetes Ehepaar, das von dem Geld trotz jahrelanger Bemühungen so gut wie nichts sah und seinen Anspruch 2012 an den deutschen Geschäftsmann Tim Fuhr abtrat. Der behauptet, ein Ex-Topmann der Deutschen Bank in Spanien habe sich Anfang der 1990er-Jahre als Wertheim-Treuhänder ausgegeben und das Vermögen zur Deutschen Bank nach Genf verschoben, von wo aus sich die Spur verliere. Anhand älterer Notizen taxiert er den Wert des Vermögens auf heute rund 3 Milliarden Dollar.
Fuhr selbst klagt nicht, sondern der Wertheim Jewish Education Trust, dem er einen Teil des Erbanspruchs abgetreten hat. Hinter dem Trust verbergen sich jüdische Wohlfahrtsorganisationen wie die „Friends of LBS", Förderverein der Wiener Lauder Business School (LBS), die Ronald Lauder (72), Präsident des World Jewish Congress, gegründet hat.
Die Deutsche Bank weist sämtliche Ansprüche zurück und hält die Klage für unbegründet. Die Credit Suisse will den Fall nicht kommentieren.
Bedeckt 4 / 6° C Luftfeuchte: 76% |
Bedeckt 3 / 5° C Luftfeuchte: 79% |
Bedeckt 2 / 3° C Luftfeuchte: 88% |