Dönerspieß | Bildquelle: pixelio.de - Rainer Sturm Foto: pixelio.de - Rainer Sturm

Reutlingen:

Mordanklage im Reutlinger Dönermesser-Fall: Staatsanwaltschaft sieht Heimtücke gegeben. Motiv unklar

Stand: 20.12.16 20:12 Uhr

Im sogenannten Reutlinger Dönermesser-Mordfall hat die Staatsanwaltschaft Tübingen jetzt Anklage wegen Mordes erhoben. Ein 21-jähriger Asylbewerber hatte dabei im vergangenen Sommer seine Freundin mit einem Dönermesser getötet. Die Staatsanwaltschaft geht von Heimtücke aus.

Das Motiv sei bis heute unklar. Der mutmaßliche Täter und sein Opfer hatten beide in einem Dönerladen in Reutlingen gearbeitet und sich dort angefreundet. Die Frau kam aus Polen. Auf seiner Flucht durch die Karlstrasse verletzte der mutmaßliche Täter weitere 5 Menschen. Deshalb ist der Mann diese Fälle betreffend auch wegen versuchten Mordes angeklagt. Der Fall hatte ebenfalls in Polen für großes Aufsehen erregt.

Gleichzeitig hat die Staatsanwaltschaft Tübingen mit Verfügung vom 15.12.2016 das Ermittlungsverfahren gegen den 20-jährigen BMW-Fahrer eingestellt, durch dessen BMW der Amokläufer zusammengestoßen und dadurch außer Gefecht gesetzt worden war. Gegen den BMW-Fahrer war wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt worden. Hier lesen Sie unseren Bericht dazu.

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