Flurneuordnung | Bildquelle: RTF.1

Münsingen-Trailfingen:

Flurneuordnung ist gestartet.

Stand: 18.06.14 16:21 Uhr

Es ist ein Meilenstein in der Geschichte von Münsingen-Trailfingen, so beschreiben es zumindest die Verantwortlichen. Die Flurneuordnung von gut 540 Hektar rund um Trailfingen. Nach Jahren der Vorarbeit, Diskussion und Abwägung war es heute soweit. Die Umsetzung des angeordneten Flurordnungsverfahren hat begonnen.

Und zwar mit dem obligatorischen Spatenstich, bei dem auch, von links nach rechts, Projektleiter Markus Krattenmacher, der Erste Landesbeamte, Hans-Jürgen Stede, und Münsingens Bürgermeister Mike Münzing, mit anpackten. Die Ziele sind klar definiert, wie Stede berichtet.

Zum einen: sie wollten dadurch ein wichtiges Stück Zukunftssicherung für ihre Landwirtschaft betreiben. Sie hätten dort einen sehr zersplitterten Grundbesitz. Sie wollten den zusammenfassen, sie wollten ein gutes Wegenetz entwickeln, damit die Landwirte ihre Flächen gut bewirtschaften könnten (...) Das andere Ziel sei, dass sie Natur und Landschaft fördern wollten.

Dazu sind mehrere Maßnahmen zur Landschaftspflege entwickelt worden. Das geht los bei der Pflanzung von Obstbäumen. Beinhaltet aber auch spezielle Heckenpflege oder ein Wegenetz für den Schafauftrieb. Zusammengefasst sind für alle Maßnahmen Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt, so Bürgermeister Münzing.

Trailfingen sei über viele Jahre hinweg für die Landwirtschaft unattraktiv und schwer bewirtschaftbar. Auf der anderen Seite hätten sich aber hier sehr hochwertige, ökologische Landschaftsbereiche entwickelt, die es zu erhalten gelte. Landbewirtschaftung, wirtschaftlich darstellbar zu machen und andererseits ökologisch Wertvolles zu erhalten und in die Zukunft zu retten. Das seien Ziele für Flurbereinigungsverfahren. Und genau darum sei es für Trailfingen auch wichtig.

Insgesamt sind von der Flurneuordnung 250 Eigentümer betroffen. Die Neuzuteilung ihrer Flächen kommt wahrscheinlich aber erst 2017/2018. Jetzt beginnen zunächst die Arbeiten zum Ausbau des Wegenetzes und die landschaftspflegerischen Maßnahmen – dafür sind gut 1 1/2 Jahre eingeplant.

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