Ferien im Jurameer | Bildquelle: RTF.1

Meßstetten-Oberdigisheim:

Sparkassenstiftung Umwelt+Natur wird 20

Stand: 06.12.16 15:35 Uhr

Rund 600 Veranstaltungen mit etwa 62.000 Besuchern: So die Bilanz der Sparkassenstiftung Umwelt+Natur im Zollernalbkreis. Die Stiftung feiert in diesem Jahr ihr 20jähriges Bestehen. Ziel ist es, Menschen für die Belange der Natur zu begeistern und zu sensibilisieren. Dabei richtet sich die Stiftung in Workshops und auf Exkursionen vor allem an Kinder und Jugendliche, aber nicht nur. Im NaturErlebnisZentrum in Meßstetten-Oberdigisheim war am Montag Jubiläums-Festakt.


Das NaturErlebnisZentrum in Meßstetten-Oberdigisheim. Untergebracht in einer ehemaligen Nähfabrik. Die Sparkasse Zollernalb hatte das Gebäude so im Jahre zweitausend-drei vor dem Abbruch bewahrt.  Heute dient es vor allem als Veranstaltungsort für Seminare und Workshops. Mit dem Ziel, vor allem junge Menschen für Umwelt zu sensibilisieren.  "Jeder, der bei uns in die Einrichtung kommt, ein Vogelei in der Hand hält, den gelben Bauch einer Unke gesehen oder im Naturerlebniszentrum über ein Rehfell gestrichen ist, wird bereit sein, die Natur auch für nachfolgende Generationen zu bewahren", sagte Alexandra Kischkel-Bahlo von der Stiftung Umwelt+Natur.
 
Doch die Stiftung ist älter als das NaturErlebnisZentrum.  Angefangen hat alles mit dem Umweltmobil Donnerkeil. Das ist schon seit zwanzig Jahren kreuz und quer im Zollernalbkreis unterwegs. Ausgestattet mit Mikroskopen und anderen Gerätschaften, mit denen Kleinlebewesen eingefangen, besser sichtbar gemacht und bestimmt werden können. Die Teilnehmer erleben so die Natur unmittelbar. Dabei richtet sich die Stiftung nicht nur, aber vor allem an Kinder und Jugendliche. 
"Zum einen lässt sich das junge Publikum besonders leicht für Naturthemen begeistern, und zum anderen sind diese Themen fest in den Bildungsplänen verankert, so dass wir den Ball nur noch aufzugreifen brauchen, der dort gespielt wird", berichtet Kischkel-Bahlo.
 
Zum Festakt waren auch Landrat und Bürgermeister gekommen. Landrat Günther Martin Pauli äußerte sich voll des Lobes über das Umweltzentrum.  Es werde immer attraktiver, sagte Pauli. Bürgermeister Frank Schroft betonte, wie wichtig es gerade in der heutigen Zeit sei, die Menschen für Umwelt, Natur und Umweltschutz zu sensibilisieren. Letzten Endes gefährde umweltschädigendes Verhalten auch die Menschen selber.

"Der Mensch hat sich mit Berufung auf die Bibel die Erde untertan gemacht", so Schroft. "Er glaubte, Natur und Umwelt für seine Zwecke instrumentalisieren zu können. Dieser Utopismus hat sich zur Gefahr für die Menschheit entwickelt."

Um so wichtiger, gleich die Jüngsten an die Natur heranzuführen, damit sie lernen, sie wertzuschätzen. Dieser Aufgabe ist die Stiftung in den vergangenen zwanzig Jahren nachgekommen.

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