Sklaverei - Schwarze Arme in Eisenfesseln | Bildquelle: Pixabay.com

Berlin :

UN-Welttag zur Abschaffung der Sklaverei - CDU: "Weltweit weiter entschlossen gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit vorgehen!"

Stand: 03.12.16 22:28 Uhr

Der UN-Welttag zur Abschaffung der Sklaverei am 2. Dezember erinnert an die 1949 verabschiedete Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels. "Sklaverei ist leider kein Phänomen der Vergangenheit", so Erika Steinbach (CDU): Auch heute würden Millionen Menschen unter unwürdigsten Verhältnissen zur Arbeit gezwungen und wie Ware gehandelt. Ein aktuelles Beispiel sei die Verschleppung und Versklavung tausender jesidischer Frauen und Mädchen durch die islamistische Terror-Miliz "Islamischer Staat".

Die Verschleppung und Versklavung tausender jesidischer Frauen und Mädchen durch die Terroristen des so genannten Islamischen Staates im Irak und in Syrien ist Steinbach zufolge ein besonders grausames Beispiel. Steinbach ist Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Nach Angaben der UN-Sonderbotschafterin gegen Menschenhandel, der Jesidin Nadia Murad, befinden sich noch immer 3.400 Frauen und Kinder in der Hand der Terrormiliz.

Laut dem Global Slavery Index der australischen Menschenrechtsorganisation Walk Free Foundation werden über 45 Millionen Menschen in modernen Formen der Sklaverei ausgebeutet. Im Verhältnis zur Größe der Bevölkerung sind offenbar die meisten Menschen in Nordkorea mit 1,1 von 25,1 Millionen Einwohnern betroffen. Viele sind dem Bericht zufolge in Arbeitslagern eingesperrt, zahlreiche Frauen werden in Nachbarländer wie China zwangsverheiratet und dort sexuell ausgebeutet. Die meisten der versklavten Menschen, rund 58 Prozent, leben danach in nur fünf Ländern: in Indien, China, Pakistan, Bangladesch und Usbekistan, so Steinbach in eine Presse-Info.

Der heutige internationale Tag zur Abschaffung der Sklaverei mahne Politik und Gesellschaft in allen Regionen der Welt, weiterhin mit Nachdruck gegen die Sklaverei - auch in ihren modernen Formen wie Zwangsprostitution und Kinder- oder Zwangsarbeit – vorzugehen.  (CDU)

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