Wohncontainer für Flüchtlinge | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart / Tübingen:

Weniger Flüchtlinge: Land reduziert LEAs

Stand: 17.11.16 16:30 Uhr

Das Land reduziert wegen zurückgehender Flüchtlingszahlen die Anzahl seiner LEAs. In dem neuen Konzept sollen aber Sigmaringen und Tübingen eine wichtige Rolle spielen. Die Landeserstaufnahmestelle in Sigmaringen soll zum zentralen Unterbringungsort im Regierungsbezirk werden - mit bis zu 1250 Plätzen.

In Tübingen soll die leerstehende landeseigene Flüchtlingsunterkunft neben dem Landratsamt als Erstaufnahmestelle „auf Abruf" fungieren: Sollte es eine erneute Flüchtlingswelle geben, würden dort laut Innenministerium 250 bis 500 Flüchtlinge untergebracht werden – und zwar solche, die besonders schutzbedürftig sind – wie etwa Mütter mit Kindern oder allein reisende Frauen.
Der Tübinger Landrat Joachim Walter begrüßt, dass die LEA endlich genutzt wird. Grade Tübingen biete für diese Menschen ein gutes Umfeld mit Haupt- und ehrenamtlichen Helfern. Kritik gibt es indessen aus Sigmaringen. Die Stadt plant dort bereits einen Innovations-Campus mit EU- und Landes-Fördergeldern. Zudem sei die Zahl der Plätze viel zu hoch für die Stadt, so der Sigmaringer Bürgermeister Thomas Schärer. Die LEA Meßstetten soll Ende 2017 dicht sein.
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