Nun sagten sie zu, jetzt doch darauf zu verzichten, die Abgase nach "schärferen Vorschriften" zu vermessen. Die Vertreter des Verkehrsministeriums nahmen das laut Protokoll "zustimmend zur Kenntnis".
Kurz zuvor, am 3. November 2015 hatte VW noch öffentlich von einer möglichen Manipulation der Kohlendioxid-Werte bei um die 800.000 Fahrzeugen gesprochen. Nach der Einigung mit dem Ministerium und der Anwendung großzügigerer Kriterien blieben dann nur noch Abweichungen bei um die 36.000 Fahrzeugen übrig.
VW erklärte jetzt auf Anfrage des stern, dass sich damals der Manipulationsverdacht "aufgrund der erfolgten Messungen nicht bestätigt" habe. Das Unternehmen bestritt, dass das Ministerium den Konzern dazu "gedrängt" habe, wieder flexibler zu messen. "Zukünftig" werde VW die erlaubten Messtoleranzen weniger nutzen. Das Verkehrsministerium ließ bis Redaktionsschluss Fragen des stern unbeantwortet.
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