Kanzlerin Merkel sei "ein Eckpfeiler des politischen Konzepts des Westens", sagte Norbert Röttgen dem CNN-Journalisten Frederik Pleitgen. "She will run for Chancellor", sagt Röttgen in der Schalte nach Berlin, sie werde sich für eine erneute Amtszeit als Kanzlerin bewerben.
Merkel handele als Global Player. Sie werde antreten und wie eine verantwortungsvolle Führungspersönlichkeit handeln.
Angela Merkel will run for a fourth term as chancellor, Senior @CDU Politician Norbert Roettgen tells @fpleitgenCNN. https://t.co/SeReyxXoLL
— Christiane Amanpour (@camanpour) 15. November 2016
Offiziell äußerte sich Merkel bislang aber nicht zu einer möglichen Kandidatur. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte nach der Ausstrahlung des Interviews, die Kanzlerin selbst habe noch keine Entscheidung bekannt gegeben:
Es bleibt dabei. Zur Frage, ob sie noch einmal kandidiert, wird sich die Bundeskanzlerin zum geeigneten Zeitpunkt äußern.
— Steffen Seibert (@RegSprecher) 15. November 2016
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (B90/Grüne) hatte sich bereits für eine erneute Kanzlerkandidatur von Angela Merkel (CDU) ausgesprochen. Er kenne niemanden, "der diesen Job besser machen könnte als sie".
"Das fände ich sehr gut", sagte Ministerpräsident Kretschmann in der ARD-Sendung "Maischberger" zu einer möglichen, erneuten Kandidatur Merkels. Damit stärkt ihr der Grünen-Politiker noch vor einigen namhaften Unions-Parteikollegen den Rücken. Die Kanzlerin sei momentan "sehr wichtig in der europäischen Krise", erklärte Kretschmann. Der Kurs, den sie fahre, sei richtig. Er kenne aktuell niemanden, "der diesen Job besser machen könnte als sie". Merkel selbst hält sich eine erneute Kandidatur bei der Bundestagswahl 2017 bislang noch offen. Nach einem Geheimtreffen von Merkel mit Kretschmann vor einigen Wochen in Berlin war über die Möglichkeit einer schwarz-grünen Koalition im Bund spekuliert worden.
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