Vor allem CSU-Politiker hätten ein Interesse daran, den derzeitigen Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) als gemeinsamen Kandidaten der Koalition aufzustellen, zumal er auch Chancen habe, Stimmen von Grünen und FDP zu bekommen.
Aus dem Umfeld des BAMF-Chefs hieß es dagegen, dass Weise zurückliegende Anfragen abgelehnt habe. In der Fraktion werde spekuliert, dass Weise sich aber von Bundeskanzlerin Angela Merkel überzeugen lassen könnte. Merkel bevorzuge derzeit jedoch, Weise als Regierungs-Beauftragten für die Flüchtlingspolitik nach seinem Ausscheiden als BAMF-Chef in der Verantwortung für diesen Politikbereich zu halten.
In der Frage der Gauck-Nachfolge hat sich der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, gegen einen Kompromiss mit der Union ausgesprochen. "Die SPD sollte jetzt nicht länger offen für einen anderen Koalitionskandidaten sein, sondern in der Union weiter für Frank-Walter Steinmeier werben. Einen anderen Kandidaten gibt es für die SPD nicht", sagte Kahrs der "Rheinischen Post". Steinmeier sei unabhängig von seiner Parteizugehörigkeit der beste Kandidat. Er hoffe, es gehe bei der Bundespräsidentenwahl um Qualität und nicht um Partei-, Koalitions- oder sonstigen Proporz.
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