Gruorn:
Gruorn lebt noch immer
Stand: 02.11.16 12:14 Uhr
Mit dem Heimattreffen an Allerheiligen erinnern die ehemaligen Bewohner von Gruorn und ihre Nachkommen alljährlich an die Vertreibung aus der Heimat im Jahre 1939.
Damals wurde das Dorf auf der Schwäbischen Alb zwangsgeräumt, damit die Nationalsozialisten den Truppenübungsplatz Münsingen erweitern konnten. Fast siebenhundert Menschen verloren ihr Zuhause und Gruorn verlor fast seine Lebendigkeit. Fast! Denn jedes Jahr aufs neue zeigt sich, dass Gruorn noch immer lebt und zwar nicht nur als steinerne Erinnerung in Form von Kirche und Schulhaus. Als besonderes Symbol dafür hat das Komitee zur Erhaltung der Kirche in dem schwäbischen Albdorf jetzt eine Winterlinde gepflanzt. Sie soll wachsen und Wurzeln schlagen und möglichst bis in alle Zeit in Gruorn stehen und – wenn schon keinen Bewohnern – so doch den Besuchern Schatten spenden.
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