Hechingen:
Schwindelerregende Höhen: Feuerwehren proben Brand auf Burg Hohenzollern
Stand: 18.10.16 08:54 Uhr
Die Burg Hohenzollern hoch über Hechingen: Ein atemberaubendes Wahrzeichen des Landes und ein Kulturdenkmal . Würde die Burg in Flammen stehen, dann wäre das eine Katastrophe - mit besonderen Herausforderungen für Feuerwehren und Helfer. Ein genau solches Szenario ist am Samstag im Rahmen einer Übung mit rund 200 Kräften durch die Feuerwehren Bisingen, Balingen, Grosselfingen, Hechingen und Rangendingen durchgespielt worden.
Dabei ist die exponierte Lage der Burg auf dem Gipfel des Zollern das größte logistische Problem. Wie das Löschgerät möglichst schnell auf die Burg transportieren? Woher das die großen Mengen an Wasser nehmen, das für Löschen gebraucht wird? Fragen, die im Vorfeld geklärt und geübt werden müssen. Zwar verfügt die Burg selbst über ein Reservoir von mehreren Zehntausend Litern an Wasser. Das aber könnte im Ernstfall zu wenig sein. Dann müssen schnell 1,5 Kilometer Schlauch von unten nach oben gelegt werden.
Dazu kommt: das Arbeiten in schwindelerregender Höhe versieht den Zugang zu den Brandstellen mit besonderen Schwierigkeiten: Höhen, die sonst nur bei Hochhäusern zu stemmen sind. Schwierig deshalb auch die die Bergung von Verletzten, die mit aller Vorsicht in den Burghof angeseilt, gesichert und dann abgeseilt werden werden müssen.
Zahlreiche Schaulustige verfolgten die Übung. Am Ende konnten die Verantwortlichen ein positives Fazit ziehen: Zwei Schläuche waren geplatzt – ansonsten lief alles weitgehend wie am Schnürchen.
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