Al-Bakr ist Spiegel Online zufolge um 00:42 Uhr im Leipziger Stadtteil Paunsdorf festgenommen worden. Das mutmaßliche IS-Mitglied war Samstag früh gegen 7:04 einem Spezialeinsatzkommando der Polizei nur knapp entwischt. Seither wurde mit Hochdruck nach dem Iskamisten gefahndet.
Am Sonntag Abend hatte Al-Bakr auf dem Bahnhof einen syrischen Landsmann angesprochen und gefragt, ob er bei ihm übernachten könne. Der nahm al-Bakr mit nach Hause, überwältigte und fesselte ihn und rief die Polizei. Die Polizei musste das mutmaßliche Mitglied der Terror-Organisation "Islamischer Staat" nur noch abholen.
Al-Bakr hatte offenbar im Auftrag der islamistischen Terror-Organisation "Islamischer Staat" einen Terroranschlag in Deutschland vorbereitet. Die Polizei hatte am Wochenende die Wohnung von al-Bakr gestürmt und dort erhebliche Mengen von Sprengstoff vorgefunden.
Der mutmaßliche Terrorist war der Polizei dabei nur knapp entwischt. Er hatte die Wohnung kurz zuvor verlassen. Seither hatte die Polizei mit Hochdruck nach dem Flüchtigen fahndet. Auch die Wohnung eines Bekannten von Al-Bakr war gestürmt worden.
Die Terroristen hatten bereits über mutmaßliche Ziele des geplanten Terror-Anschlags diskutiert; das ergab eine polizeiliche Auswertung ihrer elektronischen Korrespondenz. Demnachseien die BErliner Flughäfen im Visiert der Islamisten gewesen.
"NEWS! Wir sind geschafft, aber überglücklich: der Terrorverdächtige Albakr wurde in der Nacht in Leipzig festgenommen.! twitterte die Polizei Leipzig am frühen Morgen.
Am gestrigen Sonntag Abend hatte die Polizei um 18:33 Uhr auf facebook ein update zu den Ereignissen in Chemnitz veröffentlicht: "Zur Zeit finden noch Ermittlungen in einem Wohnhaus in der Clausewitzstraße im York-Gebiet in Chemnitz statt. Spezialeinsatzkräfte durchsuchten hier eine Wohnung, da es Hinweise auf bestehende Kontakte zum flüchtigen Tatverdächtigen gab." Ein Bewohner werde aktuell polizeilich befragt. Die Ermittlungen würden noch andauern; Straßensperrungen gebe es aber keine.
Weiter heißt es: "Beim Zugriff musste eine Tür aufgesprengt werden, die Explosion war durch die Bevölkerung wahrnehmbar." In den sozialen Medien seien zwar Schüsse gemeldet worden, aber "diese gab es nicht."
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