Richard Ringer siegt beim Erbelauf | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Richard Ringer gewinnt Erbelauf

Stand: 18.09.16 16:43 Uhr

Am Sonntag ist zum 23. Mal der Startschuss zum Tübinger Erbe Lauf gefallen. Diesmal erstmalig mit einer Premiere der BG Handbike Challenge - heißt, erstmals konnten auch Rollstuhlfahrer teilnehmen. Wir waren für Sie an der Strecke bei den verschiedenen Läufen vor Ort.


Premiere in der Tübinger Wilhelmstraße – und auf einem Rundkurs rund um die Altstadt. Zum ersten Mal beim Tübinger Erbelauf gab es auch einen Wettbewerb im Handbike. Drei Komma drei Kilometer lang war der Rundkurs der ersten Handbike Challenge. Schnellster war Hermann Wieland vor Bernd Kohler und Hans Albert Werkmann.
 
Ein Schülerlauf und zwei Erwachsenenläufe gab es für die Zuschauer an der Rennstrecke außerdem zu sehen. Und auch wenn es der Dauerregen den Zuschauern und so manchem Läufer schwer machte, Isabelle Baumann vom Organisationsteam zog ein positives Fazit.: "Der Erbelauf hat sich super etabliert", so Baumann. Vor allem der umbrisch-provenzalische Markt biete dem Lauf eine Stimmung, die es so in keiner anderen Stadt gäbe.
 
Aber nun zum Rennverlauf des zehn Kilometer langen Hauptlaufs: Hier war es in den vergangenen Jahren ganz klar zu einer kenianischen Übermacht gekommen. Aber auch der Olympionike und Europameisterschaftsdritte Richard Ringer hatte da ein Wörtchen mitzureden. Start also zum Hauptlauf des dreiundzwanzigsten Erbelaufs.

Nach einer Runde hatte sich ein Führungsquintett gebildet, angeführt von den beiden Kenianern vor Richard Ringer und Philipp Pflieger – ebenfalls Olympionike. Auch Lorenz Baum konnte hier noch mithalten.  Bei den Frauen dagegen war die Sache von Anfang klar: Mary Maina aus Kenia ließ so manchen der männlichen guten Läufer alt aussehen.
 
Bei der nächsten Runde wurde aus dem Führungsquintett ein Führungsduo Richard Ringer vor Bethwel Chemweno aus Kenia.  Nach Runde drei konnte sich Richard Ringer im Endspurt durchsetzen und den Erbelauf gewinnen.
 
Platz zwei und drei für die Kenianer Bethwel Chemweno und Michael Ndungu.   Auch der Titel der schnellsten Frau geht nach Kenia an Mary Maina. Platz zwei für Patricia Morcelli und Platz drei für Anais Sabrie. Isabelle Baumann vom Organisationsteam hochzufrieden.  Die Hoffnung, dass es wieder mal einen deutschen Sieg gebe, habe sich erfüllt, so Baumann. "Schöne Entscheidung, tolles Rennen, tolle Stimmung, freut mich."
 
Organisiert wurde der Erbelauf von Studierenden des Bacherlorstudiengangs Sportwissenschaft im Rahmen eines zweisemstrigen Projektseminars. Rund zweihundertfünfzig Ehrenamtliche waren an der Strecke im Einsatz. Mehr zur Regenschlacht von Tübingen sehen Sie am Mittwoch in einem Sportticker spezial.
WERBUNG:



Seitenanzeige: