Illuminierte Bärenhöhle | Bildquelle: RTF.1

Sonnenbühl-Erpfingen:

Bärenhöhle präsentiert sich in mystischem Ambiente

Stand: 05.09.16 20:24 Uhr

Es ist, als tauche man in eine entrückte Sagenwelt aus Licht und Tönen ein: Unter dem Motto "Illumination. Faszination Licht" präsentiert sich die Bärenhöhle in Sonnenbühl-Erpfingen derzeit in einer spektakulären und faszinierend Art und Weise. Und wir haben uns dort für Sie umgesehen.


Vielen ist sie aus Kindertagen altvertraut. Jetzt aber eröffnet das Wiedersehen mit ihr völlig neue Blickwinkel: Die zweihunderteinsiebzig Meter große Bärenhöhle bei Erpfingen, die meist besuchte Schauhöhle der Schwäbischen Alb, ist an sich schon spektakulär genug. Derzeit aber präsentiert sie sich, illumiert und beschallt mit psychodelischen, rätselhaften Klängen, Bildern und Zeichen,als geradezu mystischer, als ein der Wirklichkeit enthobener Ort. Ein Ort, der einem Film-Set für den "Herrn der Ringe" gleicht.

Veränderungen, die selbst einen altgedienten Höhlenführerer wie Dieter Stoll ungläubig und immer wieder aufs Neue staunen lassen. Da sind die auf den Sinter projezierten eiszeitlichen Höhlenmalereien, die Farbspiele und Farbwechsel.Tausende bunte Lichter machen die bizarren Tropfsteingebilde zu funkelnden Kristallen und einer verzauberten, verwunschenen Märchenwelt. Und lassen das Gewohnte ins Ungefähre, Unwirkliche rücken.

Verantwortlich dafür ist Wolfgang Flammersfeld mit seinem Konzept „world of lights". Der aus Unna stammende Blues-Musiker war ursprünglich auf Beleuchtungstechnik spezialisiert. Dann abe sattelte er von der Veranstaltungstechnik um auf Illuminationen und entdeckte den Zauber und die Verfremdungen, die mit Hilfe genau positionierter LED-Leuchten erzeugt werden können. Seither ist Flammerafeld mit seinem Konzept "World of Lights" ein gefragter Mann, der seine Künste bereits an mehreren süddeutschen Schlössern oder an einer Zeche im Ruhrpott präsentierte. Auch Höhlen haben es dem Lichtkünstler angetan. So auch die Bärenhöhle, bei der Flammersfeld den generellen Umstieg auf LED-Beleuchtung umsetzte.

Dabei kam ihm auch die Idee, die Höhle für einige Zeit in ein besonders Licht zu setzen. Bereits im vergangenen Jahr war die Bärenhöhle bereits auf diese Weise illuminiert.Und dies hat tiefen Eindruck bei regionalen, aber auch überregionalen Besucher hinterlassen. Viele von ihnen, so Stoll, hätten sich für eine erneute Illumination eingesetzt.

Flammersfeld nimmt bei seinen Illuminationen auch Motive aus dem Werden der Höhle  auf - wie die Fledermäuse.Diese zumindest noch über über den Winter ungestörten ehemaligen Ureinwohner haben Ende der 40er Jahre bei der Entdeckung des zweiten Teils der Höhle eine große Rolle gespielt – als einem Höhlenführer auffiel, dass die geflügelten Tiere regelmäßig in einem Felsspalt verschwanden. Die Geburtsstunde der eigentlichen Bärenhöhle, die seither die viel früher entdeckte Karlshöhle ergänzt.

"Illumination Faszination Licht im Dunkel der Bärenhöhle" ist noch bis zum 18, September jeweils mittwochs bis sonntags zwischen 17 und 20 Uhr zu sehn. An den Freitagen bleibt die illuminierte Höhle im Rahmen einer langen Höhlennacht von 17 bis um 22 Uhr geöffnet.

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