Dr. Wolfgang Epp | Bildquelle: RTF.1

Albstadt-Tailfingen:

IHK Reutlingen will sich stärker für Zollernalbkreis einsetzen

Stand: 10.08.16 17:15 Uhr

Die IHK Reutlingen will sich künftig stärker im Zollernalbkreis engagieren. Das Angebot in der IHK-Akademie in Albstadt-Tailfingen soll ausgebaut werden. Zugleich soll es aber auch im ganzen Landkreis mehr Veranstaltungen geben. Doch auch die Politik ist gefordert. Im Mittelpunkt stehen insbesondere die Verkehrswege - und da vor allem die B 27 sowie die Ortsumfahrung von Lautlingen. Aber auch der Ausbau des Breitbandnetzes ist für die heimische Wirtschaft ein dringendes Thema.


Der Zollernalbkreis. Überwiegend ländlicher Raum, geprägt von der Schwäbischen Alb. Doch der Zollernalbkreis ist mehr als Jurameer und Schafweiden. Es ist ein Wirtschaftsraum, der vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt ist.  "Der Zollernalbkreis hat wirklich Stärken, und die größte Stärke ist der Menschenschlag, der hier wohnt", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. "Wir haben hier sehr gut ausgebildete Menschen, sehr engagierte, innovative Menschen, auf jeden Fall ein Menschenschlag, der seinesgleichen sucht. "
 
Tatsächlich konnte die Wirtschaft im Zollernalbkreis in den vergangenen Jahren zulegen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um fünf Prozent, die Arbeitslosenquote sank um eins Komma fünf Prozentpunkte. 
 
Sorgen bereitet die Unternehmen vor allem die Verkehrsanbindung. Die B siebenundzwanzig zwischen Stuttgart und Rottweil erweist sich gleich an mehreren Stellen als Nadelöhr. Für die Unternehmer im Zollernalbkreis ist das eines der drei wichtigsten Themen, weiß Regionalmanager Matthias Miklautz zu berichten.  Auf Platz zwei ist das Thema Fachkräfte und auf Platz drei der Breitband-Ausbau.
 
Auch wenn in Straßberg nahezu jeder Haushalt Breitband-Internet hat,  in vielen Teilen des Landkreises ist das Breitband-Netz ausbaufähig.  Auch im Innovationsindex liegt der Zollernalbkreis im Landesvergleich weit hinten – nur drei Kreise sind schlechter. Und das, obwohl viel Potenzial vorhanden ist.  "Wir haben sehr viele innovationsfähige Firmen, wir haben auch Initiativen von Städten, auch der Hochschule, aber hier hoffen wir, dass wir einige neue Impulse von der Landesregierung bekommen", so Dr. Wolfgang Epp.
 
Doch auch die IHK selbst will hier ansetzen. Neue Netzwerke und eine eigene Technologie-Transfer-Managerin sollen das Thema Innovation, Forschung und Entwicklung im Zollernalbkreis unterstützen.
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