Er ist selbst eine Attraktion und das Fahren mit ihm ein Event: der Oldtimerbus des Reutlinger Stadtverkehrs, der Sonnenalbexpress: ein Mercedes Benz, Baujahr 1966, 160 PS und 42 Sitzplätze. Im Rahmen des Naldo-Freizeitnetzes, wird er an Sonn- und Feiertagen bis zum 16. Oktober als Pendelbus drei Mal pro Tag Touristen nach Gönningen, Sonnenbühl und Engstingen und zurück bringen – fast direkt vom Reutlingen Hauptbahnhof.
Die angesteuerten Gemeinden, wie Sonnenbühl, erhoffen sich positive Effekte. Er glaube insgesamt an einen großen Nutzen, so Uwe Morgenstern, der dortige Bürgermeister. Zum einen entstehe ein Verbindung des Freizeitnetzes an den ÖPNV. So werde ein Ausflug der Familie von Reutlingen auf die Alb viel einfacher. Zum anderen werde der Bus sicher auch eine positive Wirkung für den Zugang zur touristischen Landschaft der Schwäbischen Alb schaffen. Die touristisdchen Attraktionen dort würden attraktiver.
Mehr Menschen auf die Schwäbische Alb bringen und durch ein verbindendes Fahr-Angebot die zahlreichen kleinen Attraktionen als Ausflugs-Paket zu präsentieren – darauf hofft auch Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Tourismusgemeinschaft "Mythos Schwäbische Alb".Es binde die Stadt Reutlingen an viele Attraktionen auf der Schwäbischen Alb an. Und oben auf der alb habe man dann weitere Möglichkeiten, sich die Alb über ÖPNV zu erschliessen.
Die erste angesteuerte Station des Busses ist Gönningen. Dort locken bei einem Ausstieg unter anderem das Samenhandelsmuseum, die aus Tuff-Abbau entstandenen Gönninger Seen oder eine Wanderung auf den Roßberg.
Bei den nächsten Stationen in Sonnenbühl gibt es Möglichkeiten, Bären- und Nelbelhöhle zu besuchen, die mit die bekanntesten Schauhöhlen der Schwäbischen Alb sind. Gut erreichbar ist auch das weltweit einzigartige Osterreimuseum.
Aktionen wie die mit dem Oldtimer-Bus sollen die Tourismusregion Schwäbische Alb generelll gegenüber Konkurenten wie den Schwarzwald oder den Bodensee noch mehr vorne bringen. Der Alb-Tourismus verzeichnet seit Jahren Zuwachsraten. Und auch in den ersten fünf Monaten 2016 hält der Trend laut Schütz an:. Diese lägen bei sieben bis acht Prozent, sowohl was die Ankünfte als auch die Übernachtungen angehe.
Die Entwicklung komme in Schwung, aber angekommen sei man noch nicht. Man arbeite weiter daran, dass die Angebote durch Neues noch attraktiver würden. Dazu soll auch der Sonnenalb Express beitragen. Er sorgt in Engstingen mit einer abgestimmten Verbindung zur ebenfalls historischen Schwäbische Alb Bahn für weitere Verbindungen- bis hin nach Ulm.
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