Innovationstage Albstadt | Bildquelle: RTF.1

Albstadt:

IHK stellt Programm für Innovationstage 2014 vor

Stand: 06.06.14 18:10 Uhr

Bei der Gründung der IHK Reutlingen im Jahr 1855 gab der württembergische König Wilhelm den damals Verantwortlichen drei Aufgaben. Erstens: den Staat beraten. Zweitens: Aufgaben übernehmen. Und drittens: die Wirtschaft fördern. Heute noch sei die größte Herausforderung der IHK, auch in Zukunft für die Unternehmen innovativ zu bleiben. Dieser Herausforderung stellt sich die IHK Reutlingen regelmäßig, bald wieder bei den Innovationstagen im Zollernalbkreis.

An sieben Tagen im Juli sollen Fachbesucher bei zehn Terminen den Stand der technischen Entwicklung kennen lernen und dabei einen Blick in die industrielle Zukunft werfen. "Industrie 4.0" heißt das diesjährige Motto: Und das müsse man sich laut IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp einfach so vorstellen, als sei das das Facebook für Maschinen. Das heiße: Wir werden in Zukunft Maschinen haben, die miteinander kommunizieren, tatsächlich sich austauschen, gegenseitig steuern würden. Und da gäbe es viele Firmen, Weltmarktführer, im Zollernalbkreis und in der ganzen Region, die in dem Bereich top seien. 

Einer der Partner ist die Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Sie wird mit neun Professoren vertreten sein, die die Wissenschaft in die Wirtschaft bringen wollen. Laut der Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer habe die Hochschule für angewandte Wissenschaften den Auftrag, angewandte Lehre zu vermitteln, angewandte Forschung zu betreiben, um tatsächlich zusammen mit den Betrieben die Innovation im Land voranzutreiben. Bei den Veranstaltungen geht es nicht darum, den Teilnehmern möglichst viel Wissen zu vermitteln. Am Anfang steht ein Impulsvortrag zu einem Fachthema aus Wirtschaft oder Wissenschaft, aus dem ein Dialog entstehen soll. Epp nannte ein Beispiel: Man habe eine Firma, die produziere ein Produkt X. Und das sei für sie der Gral, das sei das Beste, was sie hätten. Aber jetzt komme jemand von einer anderen Firma, das müsse kein Konkurrent sein, die an einer ähnlichen Entwicklung seien. Und denen falle noch ein, wie sie zum Beispiel in der Oberfläche dieses Produkts oder in der Verträglichkeit etwas besser machen könnten. Und die beiden würden dann miteinander reden. 

Diese Dialoge seien oft Ausgangspunkt für neue Kooperationen und somit neue Produkte. Die Gastgeber für die Innovationstage sind abwechselnd Reutlingen, Tübingen und Albstadt. 2014 habe sich die IHK nach vier Jahren bewusst wieder für den Zollernalbkreis entschieden. Weil die IHK wisse, so Epp, dass das ein weltweit sehenswerter Produktionsstandort sei. Das heiße, dort gäbe es viele Firmen und die Hochschule, die Spitzenleistungen beim Thema moderne Produktion bieten würden. Interessant sind die Innovationstage besonders für Fachpublikum wie Hochschulen, Experten und Forschungseinrichtungen. Den Auftakt am 3. Juli macht die Firma Epis Automation in Albstadt.

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