Public Viewing | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Fußballfieber: Das dramatische EM-Viertelfinale beim Public Viewing im Reutlinger Stellwerk

Stand: 04.07.16 16:00 Uhr

Nach dem dramatischen Viertelfinal-Sieg der deutschen Fußball-National-Mannschaft bei den Europmeisterschaften in Frankreich steigt das Fußballfieber im Land weiter an. Wie hier beim Public Viewing im Reutlinger Stellwerk sahen sich viele Zehntausende Menschen den Klassiker gegen den bisherigen deutschen Alptraumgegener Italien unter freiem Himmel an .


Dabei wurden die Fans wie die TV Zuschauer vor eine harte Nervenprobe gestellt. Nach dem Anstoß beim Spiel-Beginn um 21 Uhr mussten die Deutschland-Fans im Laufe der hereinbrechenden Nacht genau 2 Stunden und 49 Minuten bangen.

Der erste Jubel dann nach 65 Spielminuten: 1:0 Deutschland, als Özil eine Vorlage von Hektor ins Tor schiebt. Erst Bangen und dann Entsetzen in der 78. Minute, als der Italiener Bonucci einen Hand-Elfmeter sicher zum 1:1 verrwandelt. Im ewigen klassiker, in dem den Deutschen bisher noch nie ein Sieg innerhalb einer Meisterschaft gelang, ist wieder alles ausgeglichen

Immer noch keine Entscheidung dann nach 90 Minuten. Es geht, wie so oft in den 18 Jahren der deutschen Sieglosigkeit gegen den Alptraumgegner, in die Verlängerung. Eine emotionale Männer-Dömane wie früher, das an diesem Tag über die vielen weiblichen Fans klar, ist der Fußball längst nicht mehr.

Nach genau zwei Stunden regulärer Spielzeit ohne Entscheidung ist klar: Es geht mal wieder ins Elfmeterschießen. Eine historische Serie wird reißen: Deutschland im Shoot Out seit 5 Meisterschaftspartien ungeschlagen; Italien seit 18 Jahren gegen Deutschland am Ende immer siegreich.

Hin und her geht es. Nach epischen zehn Elfmetern: Der deutsche Kapitän am Zug, den Bann der ewigen Sieglosigkeit bei großen Turnieren zu brechen. Einfach schnell zu Ende gehen, so scheint es, soll das ewige Duell aber nicht.

23 Uhr 59: Nach insgesamt 17 Elfmetern: Deutschland hat dank seines überragenden Torwarts erneut einen Matchball, um die ewige Geschichte der Niederlagen zu widerlegen: Der 26jährige Jonas Hektor tritt an – und dann kennt das Jubeln im Stellwerk in Reutlingen und in den Public Viewings im ganzen Land, keine Grenzen mehr.

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